Ludwigshafen Zwei Jahre ohne Heimniederlage

LUDWIGSHAFEN. Heimspielwochen-ende für drei der Ludwigshafener Mannschaften in der Handball-Oberliga. Lediglich die Männer der TSG Friesenheim II müssen reisen. Sie sind heute Abend, 18 Uhr, beim HSG Völklingen zu Gast. Die Männer der VTV Mundenheim spielen jedoch ebenso vor eigenem Publikum wie die Frauen von VTV und TSG.

Auf dem Papier ist es ein ungleiches Duell, wenn die VTV Mundenheim heute den Aufsteiger und designierten Absteiger HSG Eckbachtal im Schulzentrum Mundenheim begrüßen. Abgeschlagen, mit gerade einmal zwei Zählern grüßen die Gäste vom Tabellenende. Auch bei den VTV steht die „Zwei“. Und das sogar gleich doppelt, denn seit genau zwei Jahren sind die Mundenheimer im heimischen Schulzentrum ungeschlagen, und aktuell belegt die Mannschaft von Patrick Horlacher und Marco Tremmel den zweiten Platz. Ein Selbstläufer werde die Partie trotzdem nicht, warnt Tobias Frank. Der Linkshänder fehlte beim mühsamen Erfolg in der Vorrunde, weiß aber, was ihn heute erwartet: „Es ist eine Mannschaft, die sehr unangenehm und unorthodox spielt.“ Unterschätzen werden die Gastgeber die HSG deshalb sicher nicht, zumal zumindest ein „Heimvorteil“ in dieser Partie keine Rolle spielen wird: „Auch in Eckbachtal wird ohne Harz gespielt“, weiß Frank. Schlüssel zum Sieg sei die richtige Einstellung in der Abwehr. „Da müssen wir gut verschieben, damit wir zu Ballgewinnen und einfachen Toren kommen“, fordert Frank. Zumindest haben die Mundenheimer keine Personalsorgen. „Wir hatten unter der Woche einige angeschlagene Spieler, aber ich gehe davon aus, dass am Samstag alle wieder fit sind“, so der Linkshänder. „Alle fit“ – das gilt aktuell auch für die Frauen der TSG Friesenheim. Die von David Schmidt und Rudolf Hessler betreute Mannschaft empfängt am Sonntag, 18 Uhr, im TSG-Sportzentrum den Tabellennachbarn HSV Sobernheim zum Abstiegsduell. „Der Druck ist schon da, vor allem, weil wir in der Vorwoche die Punkte gegen Moselweiß liegen gelassen haben“, weiß Anja Wendler, die nach ihrer Rückkehr im dritten Jahr bei der TSG spielt. Die 27-Jährige ist eine Schlüsselspielerin, fehlte in der gesamten Vorrunde verletzt. „Aber mittlerweile bin ich auf einem guten Weg, und es wird von Spiel zu Spiel besser“, berichtet Wendler. Ein bisschen liege in der unnötigen Niederlage aus der Vorwoche auch der Schlüssel zum Sieg gegen Sobernheim. „Wir haben gegen Moselweiß unsere Abwehr nicht konstant stabil bekommen. Das muss uns gegen Sobernheim wieder gelingen“, weiß sie. Der Rumpfkader der Frauen der VTV Mundenheim empfängt heute, 17 Uhr, nach einwöchiger Spielpause den Tabellennachbarn TV Bassenheim im Schulzentrum. Im Hinspiel unterlagen die Mundenheimerinnen unglücklich mit einem Treffer Abstand. Mit einem Heimsieg könnten sie einen weiteren Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. (env)

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