Ludwigshafen Stadtnotizen: Häppchenweise tödliche Kurzkrimis

Das Autorenduo Bianca Heidelberg und Björn Sünder liest am Dienstag, 21. Mai, 19 Uhr, in der Reihe Parkpoeten häppchenweise tödliche Kurzkrimis in der Konzertmuschel des Ebertparks (Eintritt frei). Bei schlechtem Wetter findet die Lesung im Turmrestaurant statt. Seit 2011 schreibt das Duo an textbasierten Rollenspielen. 2013 begannen beide, Kurzkrimis für eine gemeinsame Anthologie zu schreiben, die im Dezember 2015 unter dem Titel „Mordsdelikatessen“ erschien. Im Juni erscheint die Anthologie „Familienbande“. Zuhörer am 21. Mai dürfen bereits hineinschnuppern. Es geht um Liebe, Hass und andere Familienstreitigkeiten. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Als die ,Tortenschachtel’ noch nicht abgerissen war und viele Menschen sich um alternative Nutzungsvorschläge bemühten, war kein Bäcker Görtz da, der die Hand gehoben hätte, um seine Rettungsideen einer Markthalle zu modifizieren. Kein Grüner Politiker kettete sich an oder stellte sich den Abrissbaggern entgegen.“ So kommentiert Bernhard Wadle-Rohe, unabhängiger Ortsvorsteherkandidat in Nord für die Linkspartei, die Debatte um die Zukunft des Berliner Platzes und die umstrittenen „Metropol“-Hochhauspläne (Bericht gestern). „Erst das grausame Tetzner-Loch offenbarte die schreckliche Wahrheit, um einen Immobilienspekulanten, dem die Finanzierungsideen ausgingen, nachdem die Abrissbagger sein dünnes Kapitalpolster aufgefressen hatten“, fährt er fort. Für die Beseitigung des von Investor Günther Tetzner hinterlassenen Baugrubenlochs wäre seiner Ansicht nach ein Enteignungsverfahren der Stadt die richtige Antwort. „Danach sollte der Platz unbebaut bleiben. Die unterirdischen Räume des Bunkers könnte man nutzen, um einen schlagkräftigen gewaltigen Toskana-Brunnen zu errichten, der die Menschen erfreut und zum Verweilen einlädt. Zu befürchten ist aber, dass die Groko nach der Wahl sich im Falle eines Rathaus-Abrisses Tetzner als Ankermieter anbietet, um sein Projekt noch zu retten.“ Die Jugendfarm Pfingstweide (Athener Straße) feiert am Samstag, 25. Mai, ab 13 Uhr ihr Frühlingsfest mit Spielen, Kinder-Flohmarkt und dem Reitertag. Beim Flohmarkt können Kinder mit Voranmeldung ihren eigenen Stand aufbauen und gebrauchte Dinge verkaufen. Auch die Jugendfarm hat einen Stand. Der Erlös kommt den Jugendfarm-Kindern zugute. Der Reitertag beginnt um 13.30 Uhr mit Prüfungen in Dressur und Geschicklichkeit. Danach steht das Kostümreiten an, bei dem Besucher das am schönsten kostümierte Team wählen. Gegen 17 Uhr ist die Siegerehrung. Fürs leibliche Wohl ist gesorgt, der Eintritt ist frei. „Stille in der Stadt“, das zweiwöchige Projekt der evangelischen Kirche, geht weiter. Morgen um 19 Uhr gibt es im Gemeindesaal der Melanchthonkirche (Maxstraße) den Vortrag „Gemeinsam Räume der Stille erfahren“. Es ist ein Angebot für Eltern, über die Bedeutung der Stille für Kinder nachzudenken. Am Donnerstag und Freitag steht von 12 bis 14 Uhr ein „Zelt der Stille“ auf dem Rathausplatz. „Mitten in der Fußgängerzone ein großes blaues Zelt als eine Oase der Erholung“ – so beschreiben es die Organisatoren. Dort können Passanten fünf Minuten Stille genießen. An beiden Tagen findet abends um 18 Uhr auch ein Abendgebet mit „Abendstulle“ in der Melanchthonkirche statt. Am Donnerstag, 19 Uhr, werden in der Stadtbibliothek Psalmen gelesen.

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