Ludwigshafen Sprachkitas: Massive Kritik an Dezernentin Reifenberg

In Ludwigshafen gab es bisher ingesamt 13 Sprachkitas.
In Ludwigshafen gab es bisher ingesamt 13 Sprachkitas.

Die Stadtratsfraktionen Die Linke sowie das Grüne Forum und Piraten kritisieren die zuständige Dezernentin Cornelia Reifenberg (CDU) für ihr Agieren im Zusammenhang mit den Ludwigshafener Sprachkitas. Hätte Reifenberg schnell reagiert, so das Argument, dann hätten die Sprachkitas in der Stadt noch bis Mitte 2023 durch Inanspruchnahme einer vom Bund angebotenen Übergangsregelung profitieren können. Dass dies nicht geschah, begründete Reifenberg gegenüber der RHEINPFALZ damit, dass die Entscheidung des Bundes für die Übergangsregelung im Dezember und damit zu kurzfristig erfolgt sei – den Stellenplan 2023 habe man in Ludwigshafen bereits im Oktober gemacht, die entsprechenden Sprachförderkräfte seien entsprechend anderweitig verplant worden. Die Linke und das Forum erachten diese Äußerung als Ausrede.

„Nach dem Gießkannenprinzip“

Der Stellenplan sei zwar aufgestellt, aber bis heute noch nicht vom Stadtrat abgesegnet worden. „Im Klartext: Hier ist handwerklich geschludert worden. Statt einer nebulösen Ausrede ist unsere Kulturdezernentin uns hier eine echte Erklärung schuldig, damit sich so was nicht wiederholt“, sagt Liborio Ciccarello, Vorsitzender der Linksfraktion im Stadtrat. Auch an der für Rheinland-Pfalz geltenden Regelung, Sprachfördermittel an jeden einzelnen Kitaplatz zu koppeln, gibt es Kritik. Hier werde nach dem Gießkannenprinzip verfahren, was schlecht für Ludwigshafen sei. „Die Neuregelung behandelt alle Kommunen gleich unabhängig von ihrem Bedarf, und das ist schlecht“, meint Raik Dreher, Fraktionsvorsitzender Grünes Forum und Piraten.

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