Ludwigshafen Sieg ist eingeplant

LUDWIGSHAFEN. Einfach wird das Gastspiel der TSG Ludwigshafen-Friesenheim in der Ludwigshafener Partnerstadt Dessau nicht. Darüber sind sich Trainer, Spieler und Fans der in dieser Saison besonders vom Verletzungspech gebeutelten „Eulen“ einig. Trotzdem will die Mannschaft von Ben Matschke nach dem Duell beim Dessau-Rosslauer HV 2006 am Sonntag (17 Uhr, Anhalt-Arena) nicht mit leeren Händen dastehen. Die Punkte sind eingeplant.

An den klaren 32:24-Hinspielerfolg haben Pascal Durak und seine Kollegen gute Erinnerungen. Damals standen noch die Torleute Kevin Klier, Roko Peribonio und Abwehrchef Gunnar Dietrich im Kader. Die werden wie die beiden Langzeitverletzten Pascal Kirchenbauer und Dominic Claus in Dessau fehlen. Möglicherweise kommt Junioren-Nationalspieler Alexander Falk nach ausgestandener Knochenhautentzündung wieder zurück. „Ich gehe davon aus, dass ich nach Dessau mitfahre. Ich will es einfach versuchen“, sagt Falk. Seine Rückkehr würde Pascal Durak entlasten. Der Rechtsaußen plagen seit einigen Spielen wie schon zu Saisonbeginn Schmerzen an der Patellasehne. „Ich will normalerweise immer spielen. Aber die Belastung für mein Knie war zuletzt recht hoch. Deswegen hoffe ich, dass Alex spielen wird und wir den Einsatz aufteilen“, erklärt Durak. Den 24-Jährigen wurmen immer noch die vielen vergebenen Punkte aus den „Muss“-Spielen gegen die Aufsteiger Hüttenberg und Konstanz. Auch deswegen hat das Team 17 Minuspunkte. Das Hinspiel gegen Dessau war eine Ausnahme. Deswegen wollen die Rothemden morgen wieder gegen den Aufsteiger jubeln. Doch das Lager der TSG ist gewarnt. Die Dessauer ließen zuletzt mit einem 28:23-Erfolg bei der HG Saarlouis aufhorchen. Viele TSG-Spieler betreten erstmals das Dessauer Parkett. „Ich habe noch nie dort gespielt. Spiele im Osten sind etwas anderes. Das haben wir schon in Aue erlebt. Dort ist die Atmosphäre von Beginn an aufgeheizter. Wir müssen hellwach sein“, erwartet Durak einen Hexenkessel beim Tabellenfünfzehnten. |nau/Archivfoto: Kunz

x