Ludwigshafen Promenaden-Plausch: Familienbetrieb an Kasse und Bar

Jonas Kötz
Jonas Kötz

Vormittags ist nicht viel los an den Kinokassen auf dem Festivalgelände. Jonas Kötz sitzt bis 16 Uhr in einem der Zelte an einer von drei geöffneten Kassen. Der 20-Jährige ist der ältere Sohn von Festivaldirektor Michael Kötz. Auch der jüngere, der 18-jährige Philipp, arbeitet im Familienbetrieb, „an der Bar“, sagt sein Bruder. Stundenlohn bekommen die beiden wie alle anderen Mitarbeiter, die im Hintergrund tätig sind. Zweieinhalb Wochen vor der Eröffnung des Festivals auf der Parkinsel hat Jonas beim Innenausbau der Zeltstadt mitangepackt: „Holzböden und Trennwände haben wir montiert und sonst halt geholfen, wo es nötig war.“ Es ist das dritte Mal, dass Jonas dabei ist; zwischendurch hat er bei der großen Schwester, dem Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg, sein Taschengeld aufgebessert. Jonas studiert in Mainz Germanistik und Philosophie. Ein großer Kinogänger ist er nicht. „Aber Filme sehe ich gerne – halt nicht unbedingt im Kino.“ Bei der Filmauswahl ist er insofern aktiv, dass er zuhört, wenn sein Vater über Filme erzählt. Schauspieler hat er hier kennengelernt, als er noch im Gymnasium war. Jonas erinnert sich: „Dann saßen wir mit denen zusammen beim Essen und haben zugehört.“ Namen? Ulrich Tukur, Jürgen Vogel, Katja Riemann. „Nette Leute.“ Die Serie Anlässlich des 13. Filmfestivals auf der Parkinsel sprechen wir bis 17. September täglich mit Gästen oder Akteuren vor Ort.

x