Ludwigshafen Ortsvorsteher arbeitet an Verschönerung Ruchheims

Herrschaftliches Duo: Ortsvorsteher Dennis Schmidt und Schlosshogger-Prinzessin Natalie I.
Herrschaftliches Duo: Ortsvorsteher Dennis Schmidt und Schlosshogger-Prinzessin Natalie I.

„Wir wollen ein Stück näher zusammenrücken, damit Gemeinschaft in Ruchheim weiter stattfinden kann“, sagte Ortsvorsteher Dennis Schmidt (CDU) beim Neujahrsempfang am Sonntag im vollbesetzten Gemeinschaftshaus.

Er selbst könnte dabei zum Aushängeschild werden, denn die Schlosshogger erklärten ihn kurzerhand zum vermietbaren Denkmal für alle Gelegenheiten. „Wir brauchen eine schöne Statue für Ruchheim“, befand Schlosshogger-Vorsitzender Alexander Link und gestaltete den Ortsvorsteher mit Hilfe von Prinzessin Natalie I. zu einer Art Freiheitsstatue inklusive Zepter um. So ausgestattet sei das Denkmal für jede Gelegenheit zu mieten. „Aber immer nur für 20 Minuten und gegen 20 Euro für unsere Vereinskasse“, schränkte Link ein.

Erste Anfragen seien sogar bereits eingegangen, berichtete Schmidt im Anschluss an den unterhaltsamen Empfang. So hatten beispielsweise die Fußballer vorsichtig angefragt. Zuvor hatte Link allerdings die Absage zahlreicher Fastnachtsumzüge bedauert. „Damit stirbt überall ein Stück Brauchtum.“

Verbindung nach Mutterstadt

Als positiv bewertete Schmidt in seiner Neujahrsansprache den Abschluss der Verbindung nach Mutterstadt. „Damit ist das Provisorium beendet.“ Verbesserungspotenzial sei aber noch vorhanden: „Wir wollen die Ortseingänge aus den Richtungen Mutterstadt und Oggersheim noch verschönern.“ Gespräche darüber seien bereits weit fortgeschritten. „So ein Ortseingang ist schließlich eine Visitenkarte für den Stadtteil.“ Da ahnte Schmidt allerdings noch nicht, dass er die Besucher ja auch als Miet-Statue begrüßen könnte.

Geballte Narrenmacht: Aktive der Schlosshogger.
Geballte Narrenmacht: Aktive der Schlosshogger.

Nachhaltiger soll hingegen der Weg zwischen katholischer Kirche und Friedhof bepflanzt werden. Auch dafür seien die Gespräche mit der Verwaltung bereits fortgeschritten, gebe es bereits Zusagen für Baumspenden hin zu einer kleinen Allee.

Suche nach neuem Post-Standort

Weniger erfreulich verliefen hingegen bislang die Gespräche mit der Deutschen Post. Seit der Filialschließung im Ort bemühe man sich um eine Alternative, aber bislang seien alle Vorschläge aus den unterschiedlichsten Gründen – zu klein, zu groß, zu teuer, nicht barrierefrei – abgelehnt worden. „Aber wir kämpfen weiter dafür“, sicherte Schmidt zu.

Mit den Tänzen von Schlosselfen und Schlossgeistern, Jugendgarde und den Jüngsten der Schlosshogger endete ein entspannter und stimmungsvoller Neujahrsempfang im Gemeinschaftshaus als Wegmarke für weitere Veranstaltungen dieser Art. „Wir wollen als Dorf und Stadtteil gemeinsam weitere Veranstaltungen organisieren“, versicherte Schmidt. Einschränkungen durch die neu interpretierte Polizeiverordnung sollen weiteren Planungen jedenfalls nicht im Weg stehen.

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