Ludwigshafen OB Steinruck: Kita-Ausbau hat weiter Priorität

In Ludwigshafen fehlen mehr als 2000 Kitaplätze.
In Ludwigshafen fehlen mehr als 2000 Kitaplätze.

„Der Bau von Kitas und damit der Ausbau unseres frühkindlichen Bildungsangebots hat selbstverständlich Priorität und wird nicht wegen der Unterbringung von Geflüchteten zurückgestellt.“ Das stellt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (parteilos) klar. In der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses am vergangenen Montag habe durch verkürzte Ausführungen der Bauverwaltung der Eindruck entstehen können, dass der Kita-Ausbau nicht mehr vorrangig betrieben werde, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Dies sei nicht richtig. „Natürlich stellt die Unterbringung von geflüchteten Menschen in dieser großen Zahl eine weitere große Herausforderung für die Stadtverwaltung dar, die punktuell viele Ressourcen bindet. Das ändert aber überhaupt nichts an unserem gesellschaftspolitischen Ziel, in die dringend notwendige frühkindliche Bildung zu investieren und diese auszubauen. Ich sehe es als unser aller Aufgabe im Stadtvorstand an, an diesem Ziel festzuhalten und im Sinne eines verantwortungsvollen Interessensausgleichs die richtigen Prioritäten zu setzen“, betont Steinruck. Dies habe sie auch innerhalb der Stadtverwaltung noch einmal deutlich kommuniziert.

Die Situation für Eltern sei ohnehin angespannt, bilanziert die Verwaltungschefin. Die Stadt unternehme daher alles in ihrer Macht Stehende, um den Kita-Ausbau trotz vieler Widrigkeiten voranzutreiben. Ausdrücklich habe die Stadtverwaltung auch entschieden, bei der Suche nach neuen Flächen für den Bau von Unterkünften für Geflüchtete genau die Flächen herauszunehmen, die für Kita-Neubauten vorgesehen wird. „Wo wir eine Fläche für eine Kita haben, wird auch eine gebaut“, stellt Steinruck klar.

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