Ludwigshafen Moldoveanu dreht in Schlussphase das Spiel

Winnweilers Fabian Schmitt (weißes Trikot) wirft den starken Dominik Jolic vom LSC um. Schiedsrichter Kimmeyer wird gleich pfeif
Winnweilers Fabian Schmitt (weißes Trikot) wirft den starken Dominik Jolic vom LSC um. Schiedsrichter Kimmeyer wird gleich pfeifen.

«LUDWIGSHAFEN.» Fußball-Verbandsligist Ludwigshafener hat mit dem 2:1 (0:0)-Sieg gegen den ASV Winnweiler seine Chancen auf den Ligaverbleib gewahrt. Mit dem Sieg ist der LSC nun punktgleich mit dem SV Rodenbach. Das Entscheidungsspiel um Platz 13 findet am Mittwoch, 19 Uhr, beim VfR Grünstadt statt.

Der LSC hat zum wiederholten Mal große Moral bewiesen und ein Spiel, das verloren schien, aus dem Feuer gerissen. „Die Mannschaft glaubt an sich, gibt nicht auf und ist wieder zurückgekommen“, freute sich Trainer Michael Drese. Der Coach sah völlig zu Recht „eine der besseren Partien, vor allem spielerisch“. In der ersten Halbzeit gefielen die Gastgeber in einer unterhaltsamen Partie mit guten Spielverlagerungen und schnellem Umschalten. Rechtsaußen Jan Drese war mit seinem Antritt für Winnweilers Abwehr ein ständiger Unruheherd und bereitete die beiden Gelegenheiten für Erik Rehhäußer (1.) und Robert Moldoveanu (9.) prima vor. Allerdings war auch Winnweiler im Spiel nach vorne stark, setzte konsequent die Flügel ein und hielt sich ebenfalls nicht mit Quergeschiebe im Mittelfeld auf. In der einen oder anderen Situation hatten die Gastgeber auch das nötige Quäntchen Glück. Das schien die Hochfelder im zweiten Abschnitt verlassen zu haben. Da ein Remis nicht reichte, agierten die Platzherren sehr offensiv und waren anfällig für Konter. Einer führte zum 0:1, als Waldemar Schneider Mittelstürmer Fabian Schmitt mustergültig bediente. Schmitt umspielte Torwart Niklas Wiegand und traf (69.). Doch in den letzten 20 Minuten mobilisierte der LSC noch einmal alle Kräfte. Die elfte Ecke, alle von Chris Chorrosch ausgeführt, war Ausgangspunkt für das 1:1 (80.). Onur Yildirim köpfte aufs Tor, Moldoveanu war nach eigenen Angaben noch dran. So sah es auch Schiedsrichter Kimmeyer und notierte den Mittelstürmer als Schützen. „Egal, Hauptsache Tor“, gab sich Yildirim großzügig. Der Treffer gab den Einheimischen einen Schub. „Ich habe geschaut, wollte eigentlich Meridon anspielen. Aber die Flanke war zu kurz“, erklärte Chorrosch wie er das Siegtor vorbereitete. So landete der Ball statt bei Haxhija bei Moldoveanu, der die Kugel überlegt in die lange Ecke schoss. „Typisch LSC. Wir haben uns lange schwer getan, aber am Ende waren wir da“, sagte der Torjäger. Moldoveanu sei immer in der Lage, eine Partie zu entscheiden, betonte Sportchef Jakob Brunn. Sein vielleicht bestes Saisonspiel zeigte Dominik Jolic. Technisch gut, kaum vom Ball zu trennen und mit Zug nach vorne agierte der Mittelfeldspieler. „In der Vorrunde war ich verletzt, habe oft nicht gespielt, und mir hat die Kraft gefehlt. Jetzt sieht es anders aus“, verdeutlichte Jolic. Er teilte nach der Partie mit, dass er beim LSC bleibt, egal in welcher Liga der Verein künftig spielen wird. So spielten sie LSC: Wiegand - Yildirim, Burkhard, Denis Jolic, Fröhlich (74. Corell) - Chorrosch - Drese (46. Aydin), Rehhäußer, Dominik Jolic, Haxhija - Moldoveanu.

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