Ludwigshafen Ludwigshafen: Politischer Schlagabtausch um Gebiet „Nördlich der A 650“ bei Ruchheim

Protestaktion der Bürgerinitiative. Archivfoto: Kunz
Protestaktion der Bürgerinitiative. Archivfoto: Kunz

In Ruchheim reißt die Debatte um die Zukunft des Geländes „Nördlich der A 650“ nicht ab. Dass die SPD diese Woche – und damit vor der Ortsvorsteherstichwahl zwischen Heike Scharfenberger (SPD) und Dennis Schmidt (CDU) – mitgeteilt hat, dass sie ein Gewerbegebiet dort nun definitiv ablehnt und die CDU betonte, sie vertrete diese Positionen schon seit Jahren, ruft unter anderem die Grünen auf den Plan. „Wieder ist es ein Wahlkampf, der bei SPD-Vertretern ein Umdenken befördert. Der Schritt ist überfällig“, schreiben Hans-Uwe Daumann, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, und Ortsbeirätin Jutta Kreiselmaier-Schricker. Eveline Teister-Loch, bisher für die CDU im Ortsbeirat und dort künftig Mitglied der Grünen-Fraktion, sagt, sie begrüße die Einsicht von SPD und CDU. Hier spiele wohl die Ortsvorsteherstichwahl eine große Rolle. Zur Äußerung der örtlichen CDU sagt Teister-Loch, dass vor allem sie und ihre Fraktionskollegin Gabriele Kistner sich gegen eine Bebauung von „Nördlich der A 650“ gewehrt hätten. „Vom CDU-Ortsverband und der CDU-Stadtratsfraktion wurden wir dabei nicht unterstützt. Daher bin ich über das ,wir’ erstaunt“. Walter Eichenlaub erinnert als einer der Aktiven der Bürgerinitiative (BI) Lebenswertes Ruchheim an deren jahrelanges Engagement zum Erhalt der Ackerflächen: „Die BI begrüßt, dass nun alle Parteien sich der Meinung der BI anschließen: In Ruchheim darf es kein zusätzliches Gewerbegebiet geben.“

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