Ludwigshafen Knotenpunkt wird stillgelegt

Vom 11. Juli bis 11. September wird der Berliner Platz als Knotenpunkt des Straßenbahn- und Busverkehrs stillgelegt. Ortsvorsteher Christoph Heller (CDU) hat dem Ortsbeirat Südliche Innenstadt am Mittwoch die Verkehrsführung für den Zeitraum vorgestellt, in dem die „Tortenschachtel“ abgerissen wird.

Das Stadtfest vom 10. bis 12. Juli soll wie gewohnt ablaufen. Nur der Straßenbahnverkehr während des Konzerts wird eingestellt, und die Bushaltestellen werden verlegt. Auch der Stadtlauf findet statt, führte Heller aus. Schon ab 20. Juni wird jedoch die Bismarckstraße zwischen Damm- und Wredestraße einseitig gesperrt, wenn der westliche Teil der „Tortenschachtel“ abgerissen wird. Ab Samstagabend, 11. Juli, fahren die Straßenbahnen dann nicht mehr den Berliner Platz an. Die Linie 6 fährt durch die Berliner Straße, die Linien 10 und 7 nach Friesenheim und Oppau werden kombiniert. Zum Luitpoldhafen gibt es einen Busverkehr. Ab Montag, 13. Juli, wird die zentrale Umstiegshaltestelle in die Kaiser-Wilhelm-Straße gelegt. Bushaltestellen gibt es in der Bismarckstraße mit provisorischen Einstiegshilfen für Behinderte. Für die Buslinien 74, 75 und 77 werden provisorische Haltestellen in der Nähe des Berliner Platzes eingerichtet. Die Parkmöglichkeiten in der Umgebung der Bismarckstraße werden dann deutlich reduziert. Am 31. August soll der Abriss der „Tortenschachtel“ abgeschlossen sein und der Wiederaufbau der zentralen Haltestelle Berliner Platz beginnen. Am Freitag, 11. September, verkehren Busse und Bahnen wieder wie gewohnt. Dann wird voraussichtlich auch die Konrad-Adenauer-Brücke wieder freigegeben. Ferner stellte die Verwaltung dem Ortsbeirat die Planung für die Sanierung des Ludwigsplatzes auf der Westseite (Europa-Hotel) vor. Fahrbahn und Gehwegplatten sowie die Straßenbeleuchtung sollen nach der Frostperiode im kommenden Winter erneuert werden. Jetzt gibt es hier 38 Parkplätze, davon vier zeitlich beschränkte. Nach der Sanierung soll es im Winter 37 zeitlich unbeschränkte Parkplätze geben. Im Sommer sollen die Parkplätze zugunsten der Außenbewirtschaftung der Gaststätten auf 28 verringert werden. Auf einen Hinweis Jens Brückners (Grüne) hin soll ein Parkplatz mit einer Ladestation für Energiefahrzeuge ausgerüstet werden, sobald dafür die rechtliche Grundlage besteht. Die Gesamtkosten für die Sanierung veranschlagt die Verwaltung mit 670.000 Euro. 20 Prozent trägt die Stadt, der Rest wird mit Mitteln aus dem Straßenausbauprogramm bestritten. Ebenfalls 2016 soll die Fahrbahn an der Kreuzung Pfalzgrafen- und Rottstraße erneuert werden. Die 420.000 Euro für die Straßensanierung am Bürogebäude der BASF sollen zum überwiegenden Teil aus Ausbaubeiträgen kommen, 84.000 Euro übernimmt die Stadt. Beim Bebauungsplan für die Parkinsel soll der „Teilbereich Mitte“ vorgezogen und zu Rechtskraft gebracht werden. Für die „Teilbereiche Nord und Süd“ werde eine dritte Offenlage nötig sein, weil sich die Bewohner nicht einig seien, teilte die Verwaltung mit.

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