Ludwigshafen „Ich fühle mich nicht als Neuer“

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Ludwigshafen. Frank Müller ist neuer Co-Trainer des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim. Zusammen mit Frank Eckhardt wird er Chefcoach Ben Matschke assistieren. Der 30 Jahre alte ehemalige Friesenheimer Spieler kehrt nach fünf Jahren wieder zur TSG zurück. Ein Gespräch über Freundschaften, neue Herausforderungen und Videoanalysen.

Herr Müller, die TSG Friesenheim geht Ihnen offensichtlich nicht aus dem Kopf…

Ich hatte meine drei schönsten Jahre als Spieler in Friesenheim. Die meisten Akteure, die damals hier spielten, sind noch oder wieder da: Kevin Klier, Gunnar Dietrich, Philipp Grimm und Ben Matschke. Der Kontakt ist nie abgebrochen. 2011 haben Sie als Spieler den Klub verlassen, fünf Jahre später kehren Sie als Co-Trainer zurück. Warum die TSG Friesenheim? Weil ich den Verein, das Umfeld und viele handelnde Personen gut kenne. Für mich ist es ein vertrautes Umfeld. Ich fühle mich nicht als Neuer. Sie sagten, der Kontakt sei nie abgebrochen. War die Freundschaft zu Ben Matschke und Philipp Grimm mit ausschlaggebend, dass Sie in Friesenheim den Posten angetreten haben? Ja, auf alle Fälle. Ich weiß, wie Ben Matschke tickt. Wir haben beide die gleiche Vorstellung von Handball. Für mich war schnell klar, dass ich nach meiner Verletzung in Nußloch wohl nicht mehr Handball spielen werde. Ich hatte mich im September am Knorpel verletzt und daher nur ein Saisonspiel bestritten. Für mich ist es ein kompletter Neuanfang. Was werden Ihre Aufgaben sein? Ich werde Ben unterstützen. Alles, was anfällt, werden wir uns aufteilen. Es ist Ihre erste Trainerstelle. Haben sie etwas Bammel davor? Nein, auf keinen Fall. Es ist eine neue Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Ist es sozusagen der Einstieg ins Trainergeschäft? Ja, das kann man sagen. Ich habe jetzt den C-Schein. Ich muss nun zwei Jahre Erfahrungen sammeln und werde dann den B-Schein machen. Was wollen Sie in Ihrem ersten Jahr als Co-Trainer lernen? Schwer zu sagen. Ich möchte von Ben Matschkes Trainingssteuerung viel lernen. Dann will und muss ich die Videoanalyse lernen. Da haben Ben und ich uns schon getroffen, aber ich werde wohl so ein bis zwei Spiele brauchen, um das zu verinnerlichen. Was war denn die Alternative zur TSG Friesenheim? Als Ben Matschke im Dezember den Kontakt aufnahm und ich ja verletzt war, reifte das alles recht schnell.

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