Ludwigshafen Gräfenauschule: CDU fordert schnelle Hilfe des Landes

Marion Schneid
Marion Schneid

Die Ludwigshafener CDU fordert erneut Soforthilfe für die Gräfenauschule – und ein ganzheitliches Konzept zur besseren Förderung der Grundschulen insgesamt. Die Probleme an der Gräfenauschule seien zu ernst, um sie für den Wahlkampf auszunutzen: „Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, und das nicht erst in diesem Schuljahr“, kommentiert Daniel Beiner, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion, eine Debatte im Bildungsausschuss des Landtags, die am vergangenen Freitag stattfand. Sven Teuber, bildungspolitischer Sprecher der SPD hatte sie genutzt, um angesichts von voraussichtlich bis zu 44 Kindern, die an der „Gräfenau“ die erste Klasse wiederholen müssen, deutliche Kritik an der Stadt Ludwigshafen zu üben und ein fehlendes Ganztagskonzept an der Schule moniert.

Die Ludwigshafener CDU frage sich hingegen, „wie zielführend, langfristig und effektiv die von Mainz beworbenen Hilfen wirklich sind“, erwidert darauf nun Daniel Beiner. Die Ludwigshafener Landtagsabgeordnete Marion Schneid ergänzt: „Wir brauchen ein ganzheitliches Konzept zur Förderung unserer Grundschulen.“ Entsprechende Vorschläge der CDU lägen bereits lange auf dem Tisch. Unter anderem fordern die Christdemokraten „eine intensivere Vorbereitung auf das Schulleben schon in der Kita in Vorschulgruppen und einen klaren Fokus auf das Deutschlernen durch Intensivklassen in den Schulen, damit Kinder von Anfang an die Chance haben, aktiv am Unterricht teilzunehmen.“

Die vom Land vorgeschriebene „alltagsintegrierte Sprachförderung“ funktioniere nicht, wenn viele Kinder einer Klasse kein Deutsch sprechen und verstehen. „Wir erneuern die Forderung nach einem Sofortprogramm für alle betroffenen Grundschulen, das heißt, mehr Deutschunterricht und eine Doppelbesetzung in der ersten Klassenstufe“, betont Schneid. Auch für die Umsetzung von Ganztagsschulen müssen nach Ansicht der CDU bessere Rahmenbedingungen durch das Land geschaffen werden.

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