Ludwigshafen GML erinnert an Großbrand im Müllheizkraftwerk

Im Müllheizkraftwerk ist Feuer eigentlich erwünscht. Schließlich werden im Müllkessel Abfälle verbrannt, um Energie für die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) zu gewinnen. Doch am Unglückstag, der 11. Oktober 2010 war ein Montag, brannte es an der falschen Stelle: im Müllbunker. „Es war für alle sehr belastend! Keiner hatte etwas falsch gemacht“, sagt GML-Chef Thomas Grommes. Der Schaden war immens und die Reparaturen sind aufwendig gewesen. Fünf Jahre dauerte das Brandsanierungsprojekt mit dem passenden Namen Phoenix.
„In den fünf Jahren wurde eine Schadenssumme von über 30 Millionen Euro bearbeitet. Die GML und die TWL haben die Krise gemeinsam sehr gut gemeistert und haben dabei zweifellos viel gelernt. Das Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen und sein Standort sind jetzt in vielen Belangen noch besser als vorher“, versichert Grommes.
Eine Lehre aus dem Großbrand war eine bessere Löschwasserversorgung. Dafür kaufte die GML die Schwimmhalle des ehemaligen Hallenbads Nord, um dort jederzeit eine Million Liter Löschwasser in unmittelbarer Nähe zum Kraftwerk vorrätig zu haben. So war es kein Zufall, dass der Jahrestag des Brandes im Hallenbad Nord begangen wurde. Neben GML-Chef Grommes war auch die Führungsspitze der Ludwigshafener Berufsfeuerwehr gekommen – Leiter Stefan Bruck und seine beiden Stellvertreter Jan Deubel und Jochen Hummel.
GML-Geschäftsführer Grommes sagte: „An einem solchen Tag denkt man natürlich an das, was vor genau zehn Jahren geschehen ist, zurück. Ich möchte vor allem der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen für ihre ständige Einsatzbereitschaft und ihre Beratung danken!“


