Ludwigshafen Gemeinsam stark

LUDWIGSHAFEN

. Arminia Ludwigshafen II (Fußball-A-Klasse Nord) steckt in einer schwierigen Phase. Am Sonntag gab es bei der DJK Eppstein mit 1:7 die höchste Saisonniederlage. Das Team kämpft gegen den Abstieg, und legt man die Worte von Trainer Maik Unfricht zugrunde, wird es in dieser Besetzung schwer, in der Liga zu bleiben. „Naives Abwehrverhalten und Stellungsfehler haben die Niederlage begünstigt. Bei einigen Spielern reicht die Qualität nicht mehr aus“, nimmt der Coach kein Blatt vor den Mund. Erschwerend sei hinzugekommen, dass Eppstein keineswegs überragenden Fußball gespielt habe. „Was wir anbieten, ist viel zu wenig. Ohne Torwart Tobias Tittel hätten wir zweistellig verloren“, ergänzt Ex-Profi Unfricht. Die von Spielleiter Frank Schmidt ausgesprochene Einladung zum Bier, um den Ärger herunterzuspülen, lehnte der Trainer ab. „Das Bier hätte mir ganz bestimmt nicht geschmeckt“, ist sich Unfricht sicher. Doch Abhilfe ist in Sicht. Die A-Junioren, deren Aufstieg in die Landesliga nach dem 2:0 gegen Wachenheim so gut wie sicher ist, können das Team auf ein höheres Niveau bringen. „Da sind fünf, sechs dabei, die uns sofort enorm verstärken. Bei einigen dieser Spieler ist in der A-Klasse längst nicht Schluss“, verdeutlicht Unfricht. Die A-Junioren, die Steffen Lang und Sören Breininger trainieren, sind fester Bestandteil eines neuen Konzepts, das eine enge Verzahnung der beiden Mannschaften vorsieht. „Der Trainingsbesuch war mager und wir hatten wegen Spielermangels Partien absagen müssen“, blickt Schmidt zurück. Die Wintervorbereitung haben die „Zweite“ und die A-Junioren gemeinsam absolviert. Bis zu 30 Mann haben an den Übungseinheiten teilgenommen. Das Nachwuchsteam wurde den Erwachsenen zugeordnet. Der FCA verspricht sich davon eine bessere Förderung der Junioren. Als Koordinator und Mittelsmann hat der FCA den früheren Jugendnationalspieler Harald Breininger gewonnen, der als Talentschmied und Trainer in der Region einen exzellenten Ruf genießt. Er soll die Teams zusammenführen und die Trainer unterstützen. Im Sommer rücken die A-Junioren fast komplett zur zweiten Garnitur auf. Spätestens dann wird die Luft für manchen Etablierten dünn. (thl)

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