Ludwigshafen Gaudi im Hafenbecken

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Ende August wird im Luitpoldhafen das zweite Hafenfest steigen. Die Organisatoren planen ein dreitägiges Programm. Neben Musik und sportlichen Regatten soll es auch wieder einen Gaudi-Wettbewerb auf dem Wasser geben. Ein Team aus zahlreichen Vereinen aus dem Stadtteil Süd stellt die Veranstaltung auf die Beine. Im vergangenen Jahr kamen 5000 Besucher.

Nach der gelungenen Premiere des Hafenfests wissen die Veranstalter, was bei der Neuauflage auf sie zukommt. Mit mehreren Tausend Besuchern rechnen die Interessengemeinschaft Süd und Ortsvorsteher Christoph Heller (CDU). Als Festgelände dient wie im vergangenen Jahr eine Brachfläche an der Schneckennudelbrücke, die beim Filmfestival als Parkplatz genutzt wird. „Wir wollen, dass das Hafenfest zu einer Institution wird“, sagen Christoph und Bettina Heller. Die Frau des Ortsvorstehers ist Vorsitzende der Interessengemeinschaft Süd, in der sich die Vereine des Stadtteils zusammengeschlossen haben. Süd hatte bisher kein eigenes Stadtteilfest. „Beim Hafenfest sind alle Vereine dabei. Es ist ein Familienfest von den Leuten vor Ort für die Leute vor Ort“, sagen die Hellers. Doch das Hafenfest mit dem Standort an der Parkinsel soll auch über den Stadtteil hinausstrahlen. Damit die Veranstaltung ihrem Namen gerecht wird, ist auch ein maritimes Programm fester Bestandteil des Fests: Los geht’s am Freitag mit der Eröffnung, die auch im Becken des Luitpoldhafens stattfinden soll. Am Samstag liefern sich Kanuten und Ruderer sportliche Wettkämpfe. Und am Sonntag wird es eine Spaßregatta geben – Motto: „Erlaubt ist alles, was schwimmt und nicht absäuft.“ Während es bei den Sportlern bei der Preisverleihung um Geschwindigkeit geht, wird bei den Spaßpaddlern die Originalität ihres Wassergefährts prämiert. Bisher haben sich 20 Starter für die Gaudi gemeldet – darunter auch die Miss Lu, die Wasserschutzpolizei, die RHEINPFALZ und natürlich Christoph Heller, der aber außer Konkurrenz mitmacht. „Mitmachen kann jeder, der sich dazu berufen fühlt“, sagt der Ortsvorsteher, der im vergangenen Jahr in einer Badewanne mit einem Nachthemd bekleidet durchs Hafenbecken fuhr. Für die passende Seemannsmusik sorgen Chöre. Das Fest wird vor allem von den Vereinen im Stadtteil auf die Beine gestellt: Der katholische deutsche Frauenbund wird Kuchen backen – ein Buffet, das für zwei Tage reichen soll. Der Angelsportverein 1904 wird Fische putzen und braten. Die Huddelschnuddler grillen Bratwürste. Die Wassersportler vom Kanu-Club und dem Ruderverein kümmern sich um die Wettkampfbahnen im Hafenbecken. Insgesamt sind rund 200 Helfer mit von der Partie. Für die Kinder gibt’s samstags und sonntags ein eigenes Programm, bei dem Vereine aus Süd Hockey, Tennis, Tischtennis anbieten. Ponyreiten ist ebenfalls in Planung. „Es wird wieder ein Familienfest ohne Halli-Galli“, sagt Heller. Die Vorbereitungen laufen schon auf Hochtouren. Gespräche mit den Akteuren und den zahlreichen Sponsoren werden geführt. „Ein Dreivierteljahr muss man für die Planung und Organisation ansetzen. Immerhin können wir jetzt auf Erfahrung zurückgreifen. Im vergangenen Jahr haben wir viel improvisiert“, sagt Christoph Heller. Aus Rücksicht auf die Anwohner im Wohngebiet gegenüber des Festplatzes soll freitags und samstags spätestens um 23 Uhr Ruhe im Luitpoldhafen eingekehrt sein. Für Musik sollen Künstler aus der Region sorgen. Eine Kooperation mit Radio RPR 1 ist geplant. Bei der Premiere gab es nur eine Beschwerde wegen Lärms – und die kam aus dem Lindenhof, erzählt Heller und lädt wieder alle Anwohner zum Mitfeiern ein. Am Sonntag soll dann um 17 Uhr Schluss sein. Die Hafenfest-Macher blicken schon jetzt aufs kommende Jahr. Dann wird die Brachfläche, die jetzt als Festplatz dient und der GAG gehört, zum Bauplatz. „Wir sind jetzt schon auf der Suche nach einem neuen Standort, der direkt am Wasser liegt“, sagen die Hellers. Momentan sei der Bereich an der Kammerschleuse im Gespräch. TERMIN & KONTAKT Hafenfest, freitags bis sonntags, 28. bis 30. August. Wer bei der Spaßregatta am Sonntag noch mitmachen will, kann sich bei Christoph Heller melden, Telefon 0621/ 569940 oder E-Mail an maler.heller@t-online.de.

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