Leichtathletik Eulenlauf: SVF Ludwigshafen zieht Reißleine

Der Eulenlauf erfreute sich großer Beliebtheit.
Der Eulenlauf erfreute sich großer Beliebtheit.

Ludwigshafen. Den Friesenheimer „Eulenlauf“ des SVF Ludwigshafen gibt es nicht mehr. Grund ist jedoch nicht fehlende Nachfrage seitens der Sportler, sondern ein Problem für den Veranstalter.

Weil sich nicht mehr ausreichend Organisationshelfer für diesen Lauf mit Start und Ziel am Clubhaus des SVF Ludwigshafen an der Teichgasse zur Verfügung stellten, zogen die Verantwortlichen des Vereins nach 15 Jahren die Reißleine: „Wir bedauern die endgültige und wohl auch dauerhafte Absage dieses Laufs durch das Willersinngebiet und die Rosslache, aber wir fanden unter unseren rund 420 Mitgliedern einfach nicht mehr genügend Helfer,“ sagt der Vereinskassier Gregor Adam.

Seit 2005 wurde der „Eulenlauf“ jedes Jahr Anfang Oktober ausgetragen und fand zeitweise über 300 Teilnehmer, die zum Teil wie der Sieger Roland Steinmetz aus Witten 2012 oder Florian Lang aus Nürnberg 2015 von weither anreisten.

Pandemie als Einschnitt

Organisator war der ehemalige Friesenheimer Vorsitzende Stefan Bopp, der seit Anfang des Jahres nach seinem Rücktritt im Verein kein Amt mehr bekleidet. Die Zäsur begann mit der Corona-Pandemie im Jahr 2020, seitdem ist der Lauf „eingeschlafen“. Bis dahin gab es bei jedem „Eulenlauf“ drei Einzelläufe für drei Altersklassen: Für Bambini 400 Meter rund um den SVF-Sportplatz, für Schüler eine 2,5 Kilometer lange Runde und für die Hauptklasse den Lauf über zehn Kilometer durch das Gebiet um den Willersinnweiher und die angrenzende Rosslache. Der brettebene „Eulenlauf“ lockte auch „Stars“ nach Friesenheim. So gewann zum Auftakt der Serie der Ludwigshafener Thomas Greger (TV Hatzenbühl), der damals zu den besten deutschen Langläufern zählte, mit dem heute noch bestehenden Rekord von 31:18 Minuten für die 10.000-Meter-Distanz.

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