Ludwigshafen Ein brisantes Duell

«DANNSTADT-Schauernheim.» Die Fußball-B-Klasse Rhein-Pfalz Süd hat am Samstag, 16 Uhr, ihr „Endspiel“. Der Tabellenzweite SV Schauernheim (69 Punkte) erwartet Spitzenreiter KSV Amed Ludwigshafen (70). Eine brisante Partie. Auch deshalb, weil das Hinspiel vor dem Sportgericht entschieden wurde.

Wurde das Spiel damals abgebrochen? Hat der Schiedsrichter bei einem Zuschauer auf das Smartphone geschaut, um sich bei einer Entscheidung zu vergewissern? Wurden überhaupt 90 Minuten gespielt? Das waren damals die Fragen. Die Spruchkammer des Verbandes wertete die Partie wie ausgetragen: 2:1 für den KSV. Bleibt zu hoffen, dass der Referee für das Rückspiel mit der nötigen Sorgfalt ausgewählt wurde. Schauernheim war vergangene Woche spielfrei, sodass die fünftägige Geschäftsreise von Trainer Frank Hoffelder nicht ins Gewicht fiel. In dieser Zeit wurden die Wehwehchen von Physiotherapeut Quadya Hamid behandelt. „Wir haben am Montag trainiert und uns geschlossen am Dienstag das Nachholspiel von Amed angeschaut“, sagt der Coach. Wichtig sei, die Nervosität abzulegen, zumal eine große Zuschauerkulisse erwartet wird. „Wir haben keine Angst. Wenn wir unser Tempo auf den Platz bringen, dann schlagen wir den KSV“, ist Hoffelder überzeugt. Außer dem Hinspiel hat Schauernheim keine Partie verloren. Der Coach will trotz der Bedeutung des Spiels die Integration der talentierten A-Junioren in den Kader vorantreiben. Der KSV Amed hat das Nachholspiel gegen Fußgönheim II nach Treffern von Mustafa Öksüz, Ali Uzun und einem späten Tor von Bilal Acar 3:1 gewonnen. „Fußgönheim war stark, trotzdem war ich mit meinen Team zufrieden“, sagt Trainer Mehmet Öztürk. Sein größtes Problem hat mit dem Fußball nichts zu tun. „Im Moment ist Ramadan. Ich will mit den Spielern reden, ob sie einen Tag auf das Fasten verzichten, weil wir seit einem Jahr um den Aufstieg kämpfen“, sagt der Coach. Zwischen Sonnenaufgang und –untergang nichts zu essen und zu trinken, ist in den Sommermonaten besonders schwierig. „Uns reicht ein Remis. Aber so wollen wir nicht denken. Wer aufsteigen will, muss gewinnen wollen“, betont Öztürk.

x