Ludwigshafen CDU fordert Schichtunterricht an Schulen

In weiterführenden Schulen gilt während des Unterrichts eine Maskenpflicht.
In weiterführenden Schulen gilt während des Unterrichts eine Maskenpflicht.

Wegen der in Ludwigshafener Schulen stark gestiegenen Fallzahlen an Corona erkrankten Schülern und Lehrern unterstützt die CDU-Fraktion im Stadtrat die Forderung von Schuldezernentin Cornelia Reifenberg (CDU), einen Wechsel- beziehungsweise Schichtunterricht einzuführen.

„Erheblichen Risiken ausgesetzt“

Durch den November-Lockdown sei kein Rückgang der Fallzahlen erkennbar, sagt CDU-Fraktionschef Peter Uebel. Im Gegenteil: Es komme immer wieder zu Infektionsclustern mit hohen Fallzahlen an einzelnen Schulen, sodass häufig Quarantänemaßnahmen und Massentests von Klassen- oder gar Klassenstufen notwendig seien. Das Bestreben, keinen Bildungsverlust durch Unterrichtsausfall zu riskieren, sei richtig. „Aber es kann auch nicht sein, dass Schüler und Lehrer bei voll besetzten Klassenzimmern erheblichen Risiken ausgesetzt werden“, so Uebel.

„Infektionskette mit allen Mitteln unterbrechen“

Wegen der psychischen Belastung – auch für Eltern – müsse jetzt gehandelt werden, fordert der Mediziner. „Die Infektionskette muss mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterbrochen werden. Hierzu muss die Landesregierung jetzt dringend die Grundlagen schaffen“, bilanziert Uebel.

„Lehrer und Schüler am Limit“

Reifenberg hatte zuletzt auf RHEINPFALZ-Anfrage Handlungsbedarf reklamiert, nachdem die Lage an den Schulen immer unübersichtlicher werde und Lehrer wie Schüler „am Limit“ seien. Eine von der Stadt eingeforderte Übersicht zur Lage an allen rund 50 Schulen der Stadt habe das im Rhein-Pfalz-Kreis angesiedelte Gesundheitsamt bisher nicht geliefert, so Reifenberg.

Diese Woche gab es gleich an zwei Ludwigshafener Schulen Corona-Massentests: in der Karolina-Burger-Realschule plus in Mundenheim (740 Schüler) sowie an der Integrierten Gesamtschule Oggersheim (1200 Schüler).

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