Ludwigshafen/Mannheim Busse, Straßenbahnen und Züge stehen still

Nichts ging mehr: Hinweistafel im Mannheimer Hauptbahnhof.
Nichts ging mehr: Hinweistafel im Mannheimer Hauptbahnhof.

Der ganztägige Streik von Verdi und Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EV) hat am Montag auch in der Region Rhein-Neckar den öffentlichen Verkehr größtenteils lahmgelegt. Streikbedingt blieben die Busse und Bahnen der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV) in den Depots. Auch am Mannheimer Hauptbahnhof, einem der Knotenpunkte im deutschen Eisenbahnnetz mit täglich 650 Zügen, lief wegen der Arbeitsniederlegungen, zu denen die EVG aufgerufen hatte, praktisch nichts. Die EVG hatte ihre Mitglieder für Montagmorgen um 6 Uhr zu einer Demonstration vor dem Mannheimer Hauptbahnhof aufgerufen. Die Streikenden nutzten die Gelegenheit, um ihrer Forderung nach mehr Geld Ausdruck zu verleihen.

Zwölf Prozent mehr Lohn

Die EVG verlangt in der laufenden Tarifrunde mit der Deutschen Bahn AG (DB) zwölf Prozent mehr Lohn beziehungsweise mindestens 650 Euro im Monat. Von Mannheim aus zogen die Streikenden über die Rheinbrücke nach Ludwigshafen, wo sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen zusammentrafen, die sich dort versammelt hatten. Die EVG verhandelt mit der DB und 50 weiteren Bahn-Gesellschaften über einen neuen Tarifvertrag. Die nächste Verhandlungsrunde mit der DB ist für Ende April vorgesehen. Verdi verhandelt in der dritten Runde mit den Kommunen und dem Bund. Die Gespräche begannen am Montag und werden voraussichtlich bis Mittwoch dauern.

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