Ludwigshafen „Alle Spieler haben sich weiterentwickelt“

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Ludwigshafen. Platz vier und damit die direkte Qualifikation für die kommende Saison in der A-Junioren-Bundesliga stehen nach dieser Spielzeit für die A-Jugendhandballer der TSG Friesenheim zu Buche. Die sportliche Bilanz des neuen Jugend-Koordinators Thorsten Schmid kann sich also sehen lassen.

Nur einen Spieltag, gleich zum Saisonbeginn und dem Unentschieden bei der HSG Hanau, lagen die Friesenheimer Junioren als Siebte unter dem Strich, also nicht unter den sechs direkten Qualifikationsplätzen. Die waren in der starken Oststaffel keine Selbstverständlichkeit. Immerhin waren zwei der sechs Plätze durch den amtierenden deutschen Meister SC DHfK Leipzig und Vizemeister HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, die Handballinternate der Bundesligisten Leipzig und Wetzlar, praktisch schon vergeben. Elf Siege, drei Unentschieden und acht Niederlagen später gab es Platz vier als Lohn. Nach der Angriffsleistung stellten die Jung-„Eulen“ dabei mit 664 Treffern sogar die drittstärkste Offensive der Liga. Kein Wunder also, dass Tim Götz mit 175 Treffern erfolgreichster Torschütze der Oststaffel wurde und mit Simon Schleidweiler (115) auf Position sechs ein weiterer Friesenheimer unter den besten zehn Schützen zu finden war. Das Problem lag viel eher im Defensivbereich. Mit 647 Gegentreffern kassierten nur fünf Mannschaften der Zwölfer-Staffel mehr Gegentreffer als die TSG. Dass die Friesenheimer mit Joshua Brahm auch den Spieler mit den meisten Zeitstrafen der Saison stellten und Jan Willner die achtmeisten Strafen kassierte, ist nur eine Statistik am Rande. Herausragende Ergebnisse der Mannschaft von Thorsten Schmid waren ein 28:28 beim späteren Tabellendritten TV Hüttenberg, und auch die ehrenhafte 26:31-Niederlage gegen die Leipziger, die sich in diesem Jahr erneut die Meisterschaft sicherten, zählte zu den Lichtblicken. Zu Beginn der Rückrunde schaffte es die TSG mit drei Siegen in Folge für zwei Spieltage sogar auf den Tabellenplatz drei. Stark. Immerhin kämpften die Jung-„Eulen“ in der gesamten Vorrunde mit dem Verletzungspech. Jan Willner, Alexander Falk, Yannick Muth, Tom Jansen, Benedikt Bayer und Max Kächele standen teilweise über Wochen nicht zur Verfügung. Viel besser wurde es in der Rückrunde nicht. Tom Janssen und Yannick Muth hatte es hier erwischt. Teilweise konnte Schmid nur mit Hilfe von Akteuren aus der B-Jugend spielfähige Mannschaften aufs Parkett schicken. „Umso schöner ist es, dass uns schon relativ früh und ziemlich souverän die Qualifikation für die neue Bundesligasaison gelungen ist“, lobte er, schränkte dann aber ein, dass er gerade zum Saisonende hin nicht mit jedem Auftritt seiner Sieben einverstanden war. Insgesamt fiel sein Fazit aber positiv aus: „Alle Spieler haben sich weiterentwickelt.“ | env

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