Ludwigshafen Aktuell notiert: Amazon: Scharff kritisiert CDU-OB-Kandidat Uebel

„Es ist richtig und wichtig, dass Arbeitsplätze in unserer Region geschaffen werden, wenn diese Arbeitsplätze mit einer Bezahlung verbunden sind, von der man dann auch menschenwürdig leben kann.“ Das sagt Holger Scharff (59) in seiner Funktion als Unterbezirksvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (Afa) zu den Aussagen von CDU-Oberbürgermeisterkandidat Peter Uebel (52) im gestrigen RHEINPFALZ-Interview. Für Scharff, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Stadtrat, ist es nicht nachvollziehbar, dass es Uebel gleich im ersten Pressegespräch im Zusammenhang mit der Amazon-Ansiedlung in Frankenthal-Eppstein begrüßt, dass niedrig qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden. Diese Jobs seien nicht sicher und in der Regel sehr schlecht bezahlt. „In diesen Bereichen werden die Arbeitnehmer sehr oft ausgenutzt“, so Scharff. „Wir brauchen in unserer Region Arbeitsplätze, die den Menschen genügend Einkommen sichern, dass sie davon auch leben und eine Familie versorgen können.“ Uebel, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, hatte unter anderem gesagt: „Die Ansiedlung im Eppsteiner Gewerbegebiet Am Römig ist zunächst einmal die Entscheidung der Stadt Frankenthal. Und alles, was Jobs bringt, ist gut. Dass Arbeitsplätze im niedrig qualifizierten Bereich für die ganze Region geschaffen werden, ist wichtig.“ Auf der Bezirkssportanlage in Oggersheim wird der Hartplatz der Hauptanlage zu einem Kunstrasenspielfeld umgebaut. Das hat gestern der Bauausschuss beschlossen. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf rund 785.000 Euro. Mit dem Geld sollen auch der Untergrund, die Beleuchtung einschließlich Masten, die Bande, die Tore und ein Ballfangzaun erneuert werden. Das Land beteiligt sich mit 110.000 Euro an dem Projekt. Der Platz wird täglich von den Fußballern des FSV und TuS Oggersheim sowie von den Damen des FFC Ludwigshafen genutzt. Am Wochenende finden im Schnitt drei bis fünf Spiele auf dem maroden Tennenplatz statt. Ausweichmöglichkeiten für die Vereine sind laut Stadt nicht vorhanden. Der benachbarte Naturrasenplatz kann wegen seines Aufbaus täglich nur drei Stunden und in Wintermonaten mangels Flutlicht nur eingeschränkt genutzt werden. |ier

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