Landau/SÜW Sturmtief Ylenia: Viele umgestürzte Bäume

Der Weg zwischen Landau und Wollmesheim war mehrere Stunden nicht befahrbar.
Der Weg zwischen Landau und Wollmesheim war mehrere Stunden nicht befahrbar.

Viele umgestürzte Bäume, weggewehte Abfälle und Gelbe Säcke, Baustellensicherung, herabstürzende Dachziegeln – das Sturmtief „Ylenia“ ist in der Nacht auf Donnerstag durchs Land gefegt und hat seine Spuren auch in der Südpfalz hinterlassen.

Die Landauer Feuerwehr ist am Donnerstagmorgen zu drei Einsätzen ausgerückt. Der folgenreichste: Der umgestürzte Baum an der Landauer Straße in Wollmesheim – die Strecke war mehrere Stunden gesperrt. Sachschaden wurde glücklicherweise keiner angerichtet, berichtet Landaus Feuerwehrchef Dirk Hargesheimer. Anders lief es in der Annweilerstraße, dort ist ein Baum auf einen Carport gestürzt. Das THW hat den Carport gesichert. Ein Baum ist auch in der Mühlhausenstraße gekippt. „Sonst war es glücklicherweise ruhig“, sagt Hargesheimer.

Auch die Polizei berichtet von den „üblichen“ Sturmeinsätzen – weggewehte Bauzäune, Schilder, Warnbaken. Dazu sind die Beamten zu vier Geschäften gefahren, bei denen die Alarmanlage sturmbedingt ausgelöst hat, berichtet Sprecher Sebastian Bollinger. „Gott sei dank gab es keine größeren Schäden.“

Friedhof bleibt geschlossen

Auf dem Landauer Friedhof gab es ebenfalls Schäden: Mehrere Bäume sind umgestürzt. Verletzte gab es nicht – auch weil die Stadt den Friedhof aus Sicherheitsgründen geschlossen hatte. Er soll erst Sonntag wieder öffnen, sagt Stadtsprecherin Ricarda Bodenseh. Ebenfalls geschlossen hatte der Zoo – ob der Tierpark am heutigen Freitag wieder öffnet, werde am Morgen entschieden. Die Stadt bittet darum, die Parks und das Fort wegen möglicherweise herabfallenden Ästen zu meiden. Auch die Polizei appelliert, den Aufenthalt im Freien so kurz wie möglich zu halten.

Die Feuerwehrleute im Landkreis Südliche Weinstraße hatten trotz der okranartigen Böen weitestehend eine ruhige Nacht. Bis auf drei kleinere Einsätze hat sich nichts Besonderes zugetragen. Das teilt der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, Michael Trautmann, auf Anfrage mit.

Über 10.000 Euro Schaden an Hütte

Ausrücken mussten Kräfte der Polizeiinspektion Edenkoben sowie der Feuerwehr der Verbandsgemeinde. Die Gründe: entwurzelte Bäume, umgewehte Bauzäune sowie herabgestürzte Dachziegeln, die auch auf geparkte Fahrzeuge gefallen waren. Größere Schäden sind nicht entstanden. Am Donnerstagmorgen war laut Polizei wegen eines entwurzelten Baums eine Absicherung auf der L514 kurz vor Edenkoben. Einen Schaden von mehr als 10.000 Euro richtete „Ylenia“ an der Totenkopfhütte bei Maikammer an. Ein Baum fiel auf die Hütte und beschädigte den Dachstuhl.

Der Stromversorger Pfalzwerke berichtet von Netzstörungen in Teilen der Südpfalz – teilweise fehlte bis zu einer Stunde der Strom in einigen Haushalten.

Viele Straßen waren durch Bäume blockiert.
Viele Straßen waren durch Bäume blockiert.
Die Totenkopfhütte wurde durch einen umgestürzten Baum in Mitleidenschaft gezogen.
Die Totenkopfhütte wurde durch einen umgestürzten Baum in Mitleidenschaft gezogen.
x