Landau Ministerium: Schreiben nach Gehör an 16 Schulen

Das Bildungsministerium hat gestern der Darstellung von CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner widersprochen, dass in Rheinland-Pfalz das Schreiben nach Gehör vermittelt werde.

Dies war einer der Kritikpunkte an der Bildungspolitik des Landes bei der CDU-Großveranstaltung am Montag in der Landauer Festhalle. Staatssekretär Hans Beckmann (SPD) betonte: „Die von der CDU hartnäckig verbreitete These, in den rheinland-pfälzischen Grundschulen werde das Schreibenlernen überwiegend unter dem Motto ,Schreiben nach Gehör’ vermittelt, entbehrt jeder Grundlage.“ Fakt sei, dass landesweit in allen Grundschulen das Schreiben unter Beachtung der Rechtschreibregeln verbindliches Lernziel sei – so, wie es auch von der Kultusministerkonferenz beschlossen worden sei. Dass im Anfängerunterricht die Rechtschreibregeln phasenweise eine untergeordnete Rolle spielten, um Kindern mehr Freude am Verfassen eigener Texte zu vermitteln, stelle diese grundsätzliche Vorgabe nicht infrage. Nach einer landesweiten Umfrage, die der CDU bekannt sei, stehe nur an 16 von 969 Grundschulen das freie, lautgerechte Schreiben im Anfängerunterricht absolut im Vordergrund, so Beckmann. Aber auch an diesen Schulen werde das regelgerechte Schreiben noch vermittelt. (rhp)

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