Lokalsport Südpfalz Volleyball-Topspiel: Landauerinnen wollen alles raushauen gegen Wierschem

Klaus Kuhn, Trainer der Landauerinnen.  Foto: van
Klaus Kuhn, Trainer der Landauerinnen.

LANDAU. Vor dem Spitzenspiel der Oberliga spricht der Trend der jüngsten Wochen nicht für die Volleyballerinnen des ASV Landau. Nach drei Niederlagen aus den letzten vier Partien und drei Punkten Rückstand müssen sie vor eigenem Publikum den als Tabellenführer anreisenden FC Wierschem bezwingen, um realistisch im Rennen um die Titelvergabe zu bleiben. Anpfiff ist am Samstag um 16 Uhr in der BBS-Halle.

Für die Landauerinnen spricht ihre Erfahrung in Titelkampf: 2014, 2016 und 2017 waren sie Meister, wobei Wierschem jeweils den zweiten oder dritten Rang belegte. Beide Mannschaften kennen sich gut, von Überraschungen ist nicht auszugehen. Die Gesamtbilanz aus den gemeinsamen Jahren (11:3-Siege) spricht ebenfalls für den ASV, der das Hinspiel mit 3:1 für sich entschied und dabei nach knapp verlorenem ersten Satz zu drei klaren Satzgewinnen kam.

Das große Aber ist die Bilanz der vergangenen Wochen: Während Landau nach perfekter Vorrunde mit 27 von 27 möglichen Punkten im Jahr 2019 taumelte, gewann Wierschem fünfmal in Folge mit 3:0. So machte der FC die zwischenzeitlich sechs Punkten Rückstand wett und hat nun klar die besseren Karten. Selbst bei einem glatten Landauer Erfolg und anschließender Punktgleichheit spräche der bessere Satzquotient für die Rheinländer. Und dann stehen nur noch drei Spiele aus.

„Ich kann versprechen, dass wir gegen Wierschem alles raushauen werden und schauen dann, was dabei herauskommt“, verspricht ASV-Trainer Klaus Kuhn, der noch keine schlechte Stimmung ob der Niederlagen verspürt. Sorgen machen im einige Blessuren seiner Spielerinnen, für die er als Physiotherapeut ein besonderes Augenmerk hat. Bei Svenja Hoffmanns war es der Fuß, bei Carolin Marx das Knie, bei Katharina Markert der Rücken, dazu schleppten sich Anna Wantoch und Eva Kettenbach krankheitsgeschwächt durch die zurückliegende Partie.

„Das waren sicherlich keine optimalen Voraussetzungen, aber ganz sicher keine Ausrede für die Niederlagen“, so Kuhn. Rein sportlich sieht er die stabilere Annahmeleistung als entscheidenden Faktor an: „Beide Mannschaften können gut angreifen. Entscheidend ist daher, wer mit guten Aufschlägen schon den Aufbau so stören wird, dass er im Block und Abwehr Zugriff auf den Gegner bekommt.“

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