Lokalsport Südpfalz SV Rülzheim zieht

LUDWIGSHAFEN (thl). Ob es nötig ist, bei Vorbereitungsspielen ein Schiedsrichter-Trio anzusetzen, darüber wurde bei der Rückrundenbesprechung der Fußball-Landesliga Ost in Ludwigshafen diskutiert. Viele sprachen sich dafür aus, auf Assistenten zu verzichten.

„Diese Kosten können wir nicht stemmen“, sagte beispielsweise Salvatore Mauro, der Spielleiter des VfR Frankenthal. Kollegen von ihm sehen das ähnlich. „Viele Vereine schreiben mir bei der Anmeldung eines Vorbereitungsspiels, dass sie nur einen Schiedsrichter wollen. Ich gebe den Wunsch weiter, habe aber keinen Einfluss auf die Entscheidung“, sagte Klassenleiter Peter Schakewitsch (Carlsberg). Verbandsschiedsrichter-Obmann Erhard Blaesy habe entschieden, dass immer dann drei Referees angesetzt werden, wenn zwei Teams aus Ligen, in denen Punktspiele im Gespann geleitet werden, bei Tests aufeinandertreffen. Der Grund: So wie die Mannschaften üben und testen, machen es auch die Schiedsrichter. Bemerkenswert moderat ist die Zahl der Gelben und Roten Karten. „Der enorme Rückgang der persönlichen Strafen freut mich sehr“, sagte Schakewitsch. Die Zahl der Gelben Karten sank von 677 auf 614. Gar um über 20 Prozent gingen die Platzverweise zurück: die Gelb-Roten Karten von 30 auf 23 und die Roten Karten von 29 auf 22. „Das muss das Maß für die restlichen Rückrundenspiele sein“, betonte der Klassenleiter. Fünfmal wurden Trainer nach „Diskussionen“ mit dem Schiedsrichter bestraft. Der SV Rülzheim blieb ohne Rote Karte und belegt mit 31 Gelben und zwei Gelb-Roten Karten den vierten Platz in der Fair-Play-Tabelle. Viktoria Herxheim (49 Gelbe und je eine Gelb-Rote und Rote Karte) ist 14. In der Zuschauertabelle, die Schakewitsch nach den Angaben der Unparteiischen erstellt, ist der SV Rülzheim auf Platz eins. Mit 227 Besuchern pro Partie liegen die Rülzheimer deutlich über dem Schnitt der Liga (126). Viktoria Herxheim ist mit 199 Fans im Mittel Dritter. Beim Duell am 3. Oktober in Herxheim wurde mit 650 Besuchern der größte Zuschauerandrang registriert. An vier der fünf am besten besuchten Partien war Rülzheim beteiligt. Die Idee des Klassenleiters, den letzten Spieltag an einem Samstag anzusetzen, ließ sich nicht umsetzen. Es bleibt dabei, dass der 30. Spieltag am Sonntags ausgetragen wird. Haben zwei Teams mit Auf- und Abstieg dann nichts mehr zu tun, können sie ihre Partie gebührenfrei auf Samstag verschieben. Die neue Saison beginnt bereits am 31. Juli. Franz-Josef Kolb von der Geschäftsstelle des Südwestdeutschen Fußball-Verbands informierte, dass die Landesligisten schon am 3. August in den Verbandspokal eingreifen. Bis Ende August sollen in diesem Wettbewerb schon vier Runden absolviert sein.

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