Lokalsport Südpfalz OBZ fühlt sich bestraft

BELLHEIM/WÖRTH (mawa/jopa/thc). Dieses Tor brachte Jens Zwißler so richtig auf die Palme: 31:31 stand das Spiel der Frauenhandball-Oberliga gegen den Tabellenzweiten SV 64 Zweibrücken; der 32. Zweibrücker Treffer, der die Heimniederlage der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam besiegelte, kann den Kampf um die Meisterschaft und den gegen den Abstieg verzerren.

Beim 23:21 durch Sabrina Scherthan (43.) lag die Überraschung in der Luft. Beim 25:29 (54.) war die Heimniederlage eigentlich besiegelt. Jedoch Laura Winter eröffnete mit einem verwandelten Siebenmeter die Aufholjagd, Christina Völker schloss sich ihr an. Diese beiden führten die SG OBZ zum 31:31 (60.). Noch war das Spiel nicht beendet: Alina Seither kassiert ihre dritte Zeitstrafe, die SG ist in Unterzahl. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff gibt es Strafwurf für Zweibrücken, OBZ-Trainer Zwißler kann die Entscheidung nicht fassen. Elisa Burkholder tritt an gegen Linda Knarr und verwandelt. Somit steht die SG OBZ mit 24:20 Punkten auf Platz acht der Tabelle. Nächster Gastgeber ist Tabellennachbar DJK Marpingen. Ein Remis wäre in Ordnung gegangen. Daniela Jennewein und Kim Reichling verteidigten gegen Elisa Burkholder und Joline Müller, diese kamen nicht wie gewohnt zum Abschluss. 5:8, 10:8 (22.), 12:13 waren Zwischenstände. In der 34. Minute eine Schwächung für die Gäste: Joline Müller greift Sandra Bäuerle in den Wurfarm, Rote Karte. Es bleibt beim Drei-Punkte-Vorsprung des TSV Kandel, der sich mit 29:23 (13:11) beim HSV Püttlingen durchsetzte. Zum ersten Mal gab es Punkte beim HSV, ein deutliches Zeichen im Kampf um die Meisterschaft. Nach dem 15:15 setzte Kandel zu einem Zwischenspurt an. Rückraumspielerin Susanne Dohe fand ihr Wurfglück wieder, Nadine Wüst verwandelte die Siebenmeter, in der Abwehr wurde das Zusammenspiel von Torhüterin Natascha Philipp und dem Block immer besser. Beim 17:26 war die Partie entschieden. Rückkehrerin Susanne Kappes konnte ihr Comeback feiern. Trainer Daniel Meyer: „Ich bin beeindruckt, wie fokussiert meine Spielerinnen die Partie angegangen sind. Der Auftritt in der zweiten Halbzeit war ganz stark.“ Einen 32:24 (14:11)-Sieg erzielte der TV Wörth gegen den TV Hauenstein. „Meine Mannschaft ließ keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger aus der Halle geht“, zog der Trainer der Gastgeber, Martin Damm, Fazit. „Das Ergebnis ist für unsere Verhältnisse in Ordnung. Ein bisschen verärgert bin ich über die erste Halbzeit, in der wir bei mehr Konzentration mehr hätten erreichen können“, sagte Hauensteins Trainer Hermann Rempel. Er nannte Torfrau Susanne Dausch sowie Regina Müller und Miriam Badinger als seine besten Spielerinnen, Damm hob Julia Wesper und die beiden Torfrauen Jasmin Scheid und Anne Pfirrmann hervor.

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