Lokalsport Südpfalz Germania Winden der erste Meister des Jahres?

WINDEN (kebe). Mit dem 2:0 (1:0)- Heimsieg im Spitzenspiel der D-Klasse West gegen den TSV 08 Freckenfeld II machte Germania Winden einen Riesenschritt in Richtung Meisterschaft.

Das Lokalderby entschied Wolfgang Dorst (39) mit einem Doppelpack in der letzten Viertelstunde. Damit kommt der Topscorer der Liga auf 20 Treffer. Somit würden die Germanen mit einem Sieg im Nachholspiel bei der SpVgg Oberhausen/Barbelroth (heute, 19 Uhr) am Abend als erster Meister des Fußballjahres feststehen. Es wäre nach zweimaligem Aufstieg und Pokalsieg der vierte Titel der Schwarz-Gelben in drei Jahren. Vor zwei Jahren hatten sie noch auf das Aufstiegsrecht in der damaligen Kreisklasse B verzichtet, dieses Mal wollen sie hoch. „Unsere jungen Spieler haben sich weiterentwickelt. Die Distanz zur ersten Mannschaft darf nicht größer werden“, meint Trainer Kevin Konz (35), der im zentralen Mittelfeld die Fäden zieht. Im gleichen Alter befindet sich Mathias Ziliox, der wie Konz zwölf Treffer markiert hat. Momentan sind die Oldies die tragenden Säulen, doch die Mannschaft soll im kommenden Jahr verjüngt werden. Fußballvorstand Manfred Helck meint: „Es kommen fünf Spieler aus der A-Jugend. Wir sind als Verein verpflichtet, ihnen einen geregelten Spielbetrieb anzubieten.“ Helck ist über den Spielbetrieb in der D-Klasse wenig erfreut und nennt die Gründe: kurzfristige Spielabsagen, Abmeldungen vom Spielbetrieb sowie Begegnungen ohne Wettkampfcharakter. Ähnliche Gründe für einen Aufstieg führt der Freckenfelder Marco Bauer ins Feld. „Wir würden auf jeden Fall in die Relegation gehen und auch aufsteigen“, sagt der TSV-Spielleiter. Ein Platz unter den ersten Drei sei das Saisonziel gewesen. Freckenfeld hat 33 Punkte und ist Dritter hinter Queichheim II (38). Bauer sieht seine Abwehr um Libero Michael Sollinger und im Verteidigerduo Daniel Faltermann/Sven Masur als Erfolgsgarant. Die Rechnung: Die Mannschaft müsste am 26. April den davor platzierten FV Queichheim II besiegen, der wiederum eine Woche später bei den Windener Germanen antreten muss, so könnte Platz zwei noch erreicht werden. In Queichheim räumt Markus Portz ein, dass es am Queichanger berechtigte Gründe gibt, die je nach Konstellation gegen einen Aufstieg der zweiten Garnitur sprechen würden: weitere Anfahrtswege, Spiel an verschiedenen Orten. „Aus meiner Sicht würde nichts dagegen sprechen, denn die Jungs haben die ganze Runde dafür gekämpft und würden sich selbst belohnen“, sagte das Vorstandsmitglied. Am Montagabend gab es dafür grünes Licht: Der FV Queichheim würde das Aufstiegsrecht wahrnehmen.

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