Lokalsport Südpfalz Ein bisschen torgefährlicher
BAD BERGZABERN. Dennis Bohlen traf viermal beim 5:0 der SpVgg Bad Bergzabern gegen den SV Vorderweidenthal/Birkenhördt. Bergzabern steht in der B-Klasse West auf dem vierten Platz.
Ich denke, es läuft so gut, weil wir einfach eine kompakte Mannschaft haben. In der Defensive verleiht uns Sebastian Knoll enorme Stabilität und auch vorne sind wir mit meinem Bruder, mit Bulle (Alexander Burhardt, Anm. d. Red.) und mir gut ausgestattet. Außerdem verstehen wir uns alle auch super miteinander. Im Rennen um den Aufstieg halten wir uns eher zurück. Vor der Saison war unser Ziel Platz vier bis acht und eben ein paar Favoriten zu ärgern. Mit der aktuellen Tabellenposition sind wir also zufrieden. Vor Ihrer Zusage im Sommer 2015 ist Bergzabern ja oft ganz knapp nur am Aufstieg gescheitert. Nach Ihrer Zusage und der Ihres Bruders Philipp hat es dann geklappt. War der Wechsel mit ihm abgesprochen, weil Sie unbedingt mit ihm zusammenspielen wollten? Eigentlich geschah damals alles sehr kurzfristig. Nach der vorletzten Saison tat es mir schon leid, dass sie es wieder nicht geschafft haben. Also habe ich mich auch nach meinen vielen Verletzungen dazu bereit erklärt, das Ziel Aufstieg zu erreichen. Dass mein Bruder auch zugesagt hat, davon war ich sogar selbst überrascht. Betrachtet man die Statistiken, so haben Sie die Nase vorne vor Ihrem Bruder. In der vergangenen Saison netzten Sie 22-mal ein, während Philipp 13-mal traf. In diesem Jahr stehen Sie schon bei zwölf Toren, Ihr Bruder steht bei sechs Toren. Sind Sie der bessere Bohlen? Vor dem Tor würde ich schon sagen, dass ich der Bessere bin. Trotzdem lebe ich natürlich auch von seinen Vorlagen, fast jedes zweite Tor bereitete, glaube ich, er mir vor. Außerdem kommt er auch eher aus dem Mittelfeld, ich spiele im Sturm. Ich bin eigentlich nur ein bisschen torgefährlicher. Zur Person Dennis Bohlen (26) ist Groß- und Außenhandelskaufmann und kam im Sommer 2015 mit seinem Bruder Philipp Bohlen zur SpVgg Bad Bergzabern. Seit der Saison 2010/2011 versuchte sie es immer wieder, in die B-Klasse zurückzukehren. Und scheiterte stets ganz knapp. Mit Bohlens klappte es prompt. | Interview: Joshua Wurm/Foto: van