Kreis Germersheim Wörth/Karlsruhe: Grünes Licht für Sanierung der Rheinbrücke

Ein Sanierungsfall: Die Rheinbrücke Wörth/Karlsruhe. Foto: VAN
Ein Sanierungsfall: Die Rheinbrücke Wörth/Karlsruhe.

Die Sanierung der Rheinbrücke kann beginnen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat die Arbeiten freigegeben. Die ersten Sperrungen werden am Samstag, 27., und Sonntag, 28. Oktober, eingerichtet werden.

[Aktualisierung 14.49 Uhr]: Regierungspräsidium gibt grünes Licht



„Die Ertüchtigung der Rheinbrücke Maxau kann Anfang November beginnen. Alle notwendigen Untersuchungen an der Probeplatte aus hochfestem Beton konnten jetzt positiv abgeschlossen werden, alle erforderlichen Vorgaben wurden erfüllt. Damit ist ein wesentlicher Meilenstein im Zusammenhang mit der Ertüchtigung der Rheinbrücke Maxau erreicht“, sagt Regierungspräsidentin Nicolette Kressl. Die Bauarbeiten hatten sich laut Kressl verzögert wegen der Probeplatte. Ziel sei es jedoch weiterhin, die Sanierung im Dezember 2019 abzuschließen.

Der Ablauf

In der Nacht von Samstag, 27. Oktober, auf Sonntag, 28. Oktober, wird die Rheinbrücke Maxau zwischen 1 und 3 Uhr mehrfach kurzzeitig gesperrt. Während der Sperrung werden Belastungsversuche und Messungen durchgeführt.  Am 9. November 2018 beginnt der erste Bauabschnitt in Fahrtrichtung Wörth, wie das Regierungspräsidium mitteilt. Bis Ende Dezember 2018 sollen die äußeren Brückenkappen abgebrochen und die Entwässerungseinrichtungen erneuert werden. Zudem werden Vorbereitungen getroffen, um das Zelt aufzubauen. Während der Arbeiten wird die B10 in Richtung Wörth von drei auf zwei Fahrstreifen verengt. Der Fahrradweg auf der nördlichen Brückenhälfte wird gesperrt. Fahrradfahrer müssen dann auf der südlichen Brückenhälfte auf die entgegenkommende Spur wechseln. Während der Weihnachtsfeiertage werden in beiden Fahrtrichtungen wieder die drei Spuren geöffnet, wie das Regierungspräsidium mitteilt. Für die Fahrradfahrer wird jedoch die nördliche Brückenhälfte gesperrt bleiben.  Voraussichtlich ab 7. Januar 2019 wird die Rheinbrücke Maxau in Richtung Wörth wieder von drei auf zwei Spuren verengt. Ab Februar sollen dann voraussichtlich die Arbeiten zur Betonage der Fahrbahnplatte beginnen. Dann werde die Fahrbahn Richtung Wörth komplett gesperrt. Der gesamte Verkehr werde dann über die südliche Brückenhälfte geführt, so das Regierungspräsidium. Anfang Juli soll dann der Verkehr auf die neu hergestellte, nördliche Brückenhälfte verlegt werden. Dann werde mit der Betonage der Fahrbahnplatte in Richtung Karlsruhe begonnen. Auch in dieser Zeit wird es laut Regierungspräsidium zwei verengte Fahrspuren geben.  Von den vier bereits angekündigten Vollsperrungen an Wochenenden werden zwei im April 2019 und zwei im September 2019 sein. Für gesonderte Vermessungsleistungen muss die Rheinbrücke zusätzlich zwei Mal nachts für mehrere Stunden gesperrt werden. Diese Nachtsperrungen werden voraussichtlich einmal im Februar und einmal im Juli 2019, jeweils von Samstag auf Sonntag, erfolgen.

[Mittwoch, 10 Uhr]: Alles hängt an einer Platte



Die Entscheidung über den Beginn der Sanierung der Rheinbrücke Wörth/Karlsruhe wird am Mittwoch fallen: Dann will das KIT Karlsruhe die endgültigen Ergebnisse der Prüfung einer Beton-Probeplatte vorlegen. „Es sieht gut aus“, hieß es dazu gegenüber der RHEINPFALZ.

Erste Probeplatte machte Probleme



Für die Ertüchtigung der Brücke ist unter anderem das Aufbringen einer Spezialplatte aus hochfestem Beton vorgesehen. Dazu wurde am Rheinufer zunächst eine Probeplatte betoniert. Im ersten Anlauf Mitte Juli bereiteten aber Luftporen Probleme. „Der Beton erreicht noch nicht die notwendige Verdichtung,“ so das Regierungspräsidium Karlsruhe damals.

Vorgaben müssen erfüllt werden



Erst wenn die Probeplatte die erforderlichen Vorgaben erfüllt, kann mit den Bauarbeiten begonnen werden.

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