Massweiler Wegen Corona: Maßweiler fehlen 65.000 Euro

Maßweiler – hier die Spitze der katholischen Kirche, fehlt ein Teil der Einkommenssteuer.
Maßweiler – hier die Spitze der katholischen Kirche, fehlt ein Teil der Einkommenssteuer.

„Die Gemeinde Maßweiler ist finanziell nicht auf Rosen gebettet.“ Das sagt Dirk Kattler zum Maßweilerer Haushalt.

Kattler ist neuer Leiter der Finanzabteilung bei der Verbandsgemeindeverwaltung. Einfach so verfügbares Geld hat Maßweiler laut ihm keins, wenn also etwas im Dorf anfällt, muss die Gemeinde ein Darlehen aufnehmen. „Wobei das aktuell eigentlich kein Problem ist“, fügt er mit Blick auf die niedrigen Zinsen hinzu.

Für Maßweiler, wie für andere Dörfer, bedeutet Corona auch einen Rückgang an Steuereinnahmen – 65.000 Euro. Denn die Gemeinden bekommen einen Teil der Einkommenssteuer ihrer Einwohner, und wenn die weniger verdienen, fällt auch weniger ab. Hunde- und Grundsteuern sollen jedoch nicht erhöht werden, beim Beitrag für die Wirtschaftswege sollen im kommenden Jahr sogar zwei Euro weniger pro Hektar anfallen. Laut Bürgermeister Herbert Semmet ist Maßweiler hier ohnehin schon die günstigste Gemeinde weit und breit. „Wenn was gemacht werden soll, könnte der Beitrag aber wieder steigen“, fügt der Bürgermeister hinzu.

Der Gemeinderat stimmte dem Haushaltsplan am Mittwoch bei zwei Enthaltungen einstimmig zu. Kritik hatte zuvor Else Semmet (SPD) geübt. Sie hatte vehement moniert, dass ein im vergangenem Jahr verkauftes Gebäude nicht im Plan stehe. Bürgermeister Herbert Semmet würgte sie nach kurzer Diskussion verbal ab: „Doch, Sie haben jetzt fertig.“

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