Bundenthal/Dahn/Hauenstein VR-Bank geht nach Sprengung von Millionenschaden aus

Mehr als 50 Feuerwehrleuten aus der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland und Hauenstein bekämpften am Sonntag den Brand.
Mehr als 50 Feuerwehrleuten aus der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland und Hauenstein bekämpften am Sonntag den Brand.

Die VR-Bank Südliche Weinstraße-Wasgau schränkt nach den beiden Geldautomatensprengungen in Insheim und an Silvester in Bundenthal die Bargeldausgabe ein. Der Geldautomat im SBK Dahn wird abgeschaltet, in den Geschäftsstellen Dahn und Hauenstein gibt es Geld nur noch zu den Öffnungszeiten. Der Schaden in Bundenthal liegt im siebenstelligen Bereich.

Die VR-Bank Südliche Weinstraße-Wasgau reagiert auf die beiden verheerenden Sprengstoffanschläge auf Geldautomaten in Insheim und Bundenthal, die mit dem Verlust der Gebäude verbunden waren. Sie nimmt einen Teil ihrer Geldautomaten vom Netz. In der Südwestpfalz betrifft dies den Geldautomaten im SBK-Markt in Dahn, der vorübergehend nicht mehr verfügbar sein wird. Als zweite Maßnahme werden die Geldautomaten in den Geschäftsstellen nur noch während der Öffnungszeiten zugänglich sein. Außerhalb der Öffnungszeiten wird sich kein Geld in den Automaten befinden, der Zugang bleibt verschlossen. Dies gilt für die Filialen in Dahn in der Pestalozzistraße und in Hauenstein am Marktplatz.

Nachbarn der Geldautomaten schützen

Dem Krisenstab der Bank, der am Dienstag tagte, sei vor allem der Schutz der Bevölkerung ein zentrales Anliegen, teilte das Kreditinstitut mit Sitz in Bad Bergzabern mit. Vorstandsmitglied Bernd Lehmann sagte: „Drei Sprengungen in unseren Filialen in den letzten zehn Monaten und zahlreiche weitere bei benachbarten Banken – in meinen 40 Jahren Zugehörigkeit zur VR-Bank habe ich ein solches Ausmaß an kriminellen Angriffen auf unsere Filialen noch nicht erlebt. Wir möchten die Bevölkerung, die in unmittelbarer Nähe zu Geldautomaten lebt und arbeitet, schützen. In einigen unserer Gebäude leben Mieter in Wohnungen über den Geldautomaten. Andere Standorte liegen zentral und sind umgeben von Wohnhäusern, Geschäften und Parkplätzen. Es wird immer deutlicher, dass Täter billigend in Kauf nehmen, dass Anwohner verletzt werden könnten. Das beunruhigt uns zutiefst. Wir müssen die Sicherheitsvorkehrungen daher weiter verschärfen, um zu verhindern, dass Menschen zu Schaden kommen.“

Wie die VR-Bank mitteilte, habe sie ihre Geldautomaten bereits in der Vergangenheit mit Sicherheitstechnik ausgerüstet, die die gesetzlichen Anforderungen übertrafen. Trotz der Nachrüstung weiterer Sicherheitstechnik im November, die weit über das erforderliche Maß hinausgegangen sei, kam es im Dezember innerhalb von neun Tagen zu zwei Sprengungen im Geschäftsgebiet der Bank. Das Ausmaß des Schadens in Bundenthal, wo die Filiale am Silvestermorgen aufgebrochen und der Automat gesprengt worden war, sei verheerend, teilte die Bank mit. Da das Gebäude zwischenzeitlich in Flammen stand und schwer beschädigt ist, müsse es voraussichtlich abgerissen werden. Erste Schätzungen gehen momentan von einem Gebäudeschaden im siebenstelligen Bereich aus, so die VR-Bank.

Täter auf der Flucht

Der Bundenthaler Geldautomat war am Sonntag gegen 5 Uhr gesprengt worden. Die Polizei berichtete, dass die Täter in einem schwarzen VW Golf oder Audi A3 in Richtung Rumbach flüchteten. Als Folge der Explosion brach ein Feuer im Gebäude aus. Mehr als 50 Feuerwehrleute mit zwölf Fahrzeugen aus dem Dahner Felsenland waren bis zum Vormittag mit den Lösöcharbeiten beschäftigt.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Kaiserslautern unter Telefon 0631 3692620 entgegen.

Durch die Explosion und den dadurch ausgelösten Brand wurde die VR-Bank-Filiale in Bundenthal am Silvestermorgen verwüstet. Die
Durch die Explosion und den dadurch ausgelösten Brand wurde die VR-Bank-Filiale in Bundenthal am Silvestermorgen verwüstet. Die Bank geht von einem Schaden in siebenstelliger Höhe aus.
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