Kreis Südwestpfalz Ulrike Vogelgesang kandidiert

Ulrike Vogelgesang
Ulrike Vogelgesang

Ulrike Vogelgesang will Bürgermeisterin von Dietrichingen werden. Das kündigte sie am Dienstagabend in der Sitzung des Gemeinderats an. Als Beigeordnete ist sie seit 2014 Stellvertreterin von Bürgermeisterin Andrea Henner, die bereits im Januar gegenüber der RHEINPFALZ angekündigt hat, dass sie nicht mehr antreten wird (wir berichteten am 10. Januar).

Sie habe lange überlegt, sagte Ulrike Vogelgesang gestern auf Nachfrage. „Viele wollten nichts machen“, nennt die 32-Jährige einen Grund für ihre Entscheidung. Zudem sei sie von mehreren Gemeinderatsmitgliedern angesprochen worden, die fanden, dass sie gut geeignet und mutig genug sei für das Amt. Ihr sei bewusst, dass das Amt hart sei, sie sehe aber vor allem auch die schönen Seiten daran. Ulrike Vogelgesang wird im März 33 Jahre alt und erwartet Nachwuchs. Deshalb ist die Justizvollzugsbeamte derzeit im Mutterschutz. Sie wurde 2014 zur Stellvertreterin von Bürgermeisterin Henner gewählt. Dietrichingen ist das einzige Dorf im Zweibrücker Land mit zwei Frauen an der Spitze. Bis zum Rücktritt von Bürgermeisterin Barbara Schommer im April 2018 traf das auch auf Martinshöhe zu. Zwar habe sie sich mit der Bürgermeisterin rege ausgetauscht, sagt Vogelgesang, von ihrer Entscheidung habe Henner aber auch erst am Dienstag erfahren. Sie finde sie „toll und mutig“. Weitere Kandidaten sind bisher nicht bekannt. Andrea Henner sagte am Ende der Ratssitzung am Dienstag, dass sie zwar nicht mehr als Bürgermeisterin kandidiert, aber im Gemeinderat mitarbeiten würde. Ein bekanntes Gesicht wird dagegen nicht mehr zur Verfügung stehen: Ihr Ehemann Rolf Henner, früherer Beigeordneter, langjähriges Gemeinderatsmitglied, für die CDU auf Orts- und Verbandsgemeindeebene engagiert und als Kreisjagdmeister bekannt, will Jüngeren Platz machen.

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