Trulben Solarpark: Ludwigshafener Firma stellt Planung vor
Im Trulber Gemeinderat stellte Saskia Stuhr, Projektentwicklerin bei Pfalzsolar, am Mittwochabend die Planung vor. Als Standort für die fünf bis neun Hektar große Freiflächen-Photovoltaikanlage biete sich ein Gelände rechterhand der Kreisstraße 4 nach Kröppen in der Gemarkung „Auf der Forst“ an. Im Falle einer Zustimmung von Ortsgemeinderat und Grundstückseigentümern könne von einer zweijährigen Planungsphase bis zum Erreichen der Baugenehmigung ausgegangen werden. Liegt die Baugenehmigung vor, könne die Anlage innerhalb von drei Monaten installiert werden. Dabei würden die tragenden Elemente nicht in das Erdreich einbetoniert, sondern lediglich eingerammt.
Bei dem Gelände handelt es sich um eine Wiese, die in keiner Konkurrenz zum angrenzenden Vorranggebiet für die Landwirtschaft steht. Laut Stuhr wäre auf einer Fläche von fünf bis neun Hektar die Realisierung der Solarenergie möglich. Allein über die erzeugte Energie wären nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz durch eine zu gründende „Solargesellschaft Trulben“ 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde an die Gemeinde abzugeben. Doch dies wäre nicht die einzige Einnahmequelle für Trulben. Als Grundstückseigentümerin über den Pachtzins, aber auch als eventuelles Mitglied in der Gesellschaft, würde die Ortsgemeinde finanziell profitieren.
Andere Interessenten sind vorhanden
Laut Stuhr sollten im Falle der Realisierung die Bürger beteiligt werden, nachdem mit den privaten Grundstückseigentümern Gestattungsverträge abzuschließen seien. Es ist der Wunsch von Ortsbürgermeister Harald Hatzfeld, dass die Grundstückseigentümer und die Bürgerschaft vom Projekt finanziell profitieren sollen.
Eine Entscheidung traf der Rat nicht. Wie Hatzfeld im Gespräch mit der RHEINPFALZ erklärte, sei Pfalzsolar nicht der einzige Interessent sei, der in Trulben eine Photovoltaikanlage bauen möchte. Andere Unternehmen hätten ebenfalls Interesse gezeigt, mit denen es zwischenzeitlich auch schon zu Gesprächen gekommen sei.