Biedershausen Neuer Rundwanderweg soll Freizeitwert erhöhen

Das Bürgerhaus in Biedershausen. Der Ort macht mit beim Zukunfts-Check Dorf.
Das Bürgerhaus in Biedershausen. Der Ort macht mit beim Zukunfts-Check Dorf.

Beim Zukunfts-Check Dorf werden nicht nur Ideen gesammelt. Sie sollen auch umgesetzt werden. Für eine soll es jetzt ganz schnell gehen: In Biedershausen wird demnächst ein Rundwanderweg in Angriff genommen.

Der neue Weg wird von der Dorfmitte aus Richtung Klosterbergerhof führen. Start ist an der Bushaltestelle. Von dort geht es dann Richtung Erdbeerland Ernst & Funck. Nach rund 500 Metern auf Winterbacher Gemarkung kommt der Weg wieder auf Biedershausener Gebiet zurück. Mit diesem Rundweg soll der Freizeitwert des Ortes erhöht werden.

Wie es um diesen steht, war Anfang März beim Dorf-Check gefragt worden. „Keine Wanderwege“, „Keine Anbindung an Wanderwege (zum Beispiel Meteoritenweg)“, „Fehlende Radwege“ und „Radweganbindung zu anderen Gemeinden fehlt“. Solche Bemerkungen standen auf den roten Karten, die unter Schwächen an die Wandtafel geheftet worden waren.

Schnell gehandelt und Schotter gekauft

Die Gemeinde stellte daraufhin einen Antrag zur Förderung eines Rundwanderweges bei Leader, einem europäischen Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums. „Mündlich wurde uns eine Förderung von 70 Prozent zugesagt“, erklärte Ortsbürgermeister Christian Bühler in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Bis Ende Oktober muss der Weg fertiggestellt sein, um die Fördermittel zu erhalten. Die Gesamtkosten sind mit brutto 16.500 Euro veranschlagt. Der Eigenanteil würde sich dann auf 6000 Euro belaufen.

Für die Feldwege habe man sehr günstig Schottermaterial bekommen, informierte Bühler. Acht Lkw-Fuhren sollen die Wege besser befahr- und begehbar machen.

Biedershausen beschäftigt sich seit einem guten Jahr mit dem Zukunfts-Check Dorf und sammelt Ideen für die Gemeinde. Die Idee dahinter ist ähnlich wie bei der Dorferneuerung mit Dorfmoderation, allerdings wird diese selbst durchgeführt, unterstütz von einem Mitarbeiter der Kreisverwaltung. Die Bürger sollen sozusagen die Gemeinde selbst unter die Lupe nehmen und ein Konzept für die Weiterentwicklung soll gemeinsam erstellt werden.

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