Kreis Südwestpfalz Neue Heizung für die Grundschule Maßweiler

Die Grundschule Maßweiler soll eine neue Heizung bekommen. Darüber war sich der Verbandsgemeinderat Thaleischweiler-Wallhalben vergangene Woche einig, diskutierte aber, was man noch anschließen könnte, wer die Planung bezahlt und wen man noch um Hilfe bitten soll.

Die alte Heizung in der Schule soll erneuert werden. Über ein Nahwärmenetz könnte man dann gleich die Turnhalle, das neue Feuerwehrhaus, den Kindergarten und vielleicht sogar das Sportheim anschließen. Der Rat vergab die ersten Schritte der Planung – Grundlagenermittlung, Vor- und Entwurfsplanung – an das Planungsbüro Mager aus Schindhard und folgte damit der Empfehlung des Bauausschusses zwei Wochen zuvor (wir berichteten am 16. Oktober). Das Ganze sei „ein sehr guter Ansatz“, lobte CDU-Sprecher Dietrich Bauer. Dennoch diskutierte der Rat länger über das Thema. Da die Schule und die Feuerwehr Sache der Verbandsgemeinde sind, der Kindergarten aber der Gemeinde gehört, forderte Horst Höh (SPD), man solle „Maßweiler finanziell mit ins Boot holen“. Als Bürgermeister von Saalstadt wolle er das nicht mitbezahlen. Da habe er grundsätzlich recht, pflichtete ihm Verbandsbürgermeister Thomas Peifer (CDU) bei, allerdings gehe es jetzt „noch nicht um zigtausend Euro“. Wenn die Idee umgesetzt wird, werde man die Planungskosten aufteilen, derzeit wollte er das aber noch nicht tun. Es fand aber, „es wäre nachlässig, wenn man so ’ne Planung betreibt und guckt nicht mal links und rechts“. Möglicherweise stelle sich manches gleich als nicht machbar heraus: „Der Planer guckt vielleicht und sagt, das Sportheim ist zu weit weg.“ Ähnlich sah es der stellvertretende CDU-Sprecher Herbert Semmet, Bürgermeister von Maßweiler: „Ich weiß nicht, ob der Aufwand so groß ist, wenn der Planer da mal hinschaut.“ Sollte sich herausstellen, dass man den Kindergarten einbeziehen kann, werde man das im Gemeinderat besprechen. Das Argument mit den niedrigen Kosten wollte Martin Eichert nicht gelten lassen: „1000 Euro sind 1000 Euro.“ Er schlug vor, dass sich die Landesberatungsstelle und die Kreisenergiegesellschaft die Situation auch mal anschauen. Auf Semmets Einwand, dass der Bauausschuss einstimmig zugestimmt hatte, sagte Eichert: „Wir sind hier im VG-Rat. Mich interessiert nicht, was der Bauausschuss gesagt hat.“ Das wiederum fand Dieter Feick (CDU) „ein starkes Stück, dass der Bauausschuss nicht interessiert“.

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