Dahn Freie Wählergruppe Bernd Koch zieht sich aus der Politik zurück

Bernd Koch
Bernd Koch

Wenn am 9. Juni die Kommunalwahlen stattfinden, wird die Wählergruppe (WG) Bernd Koch nicht mehr antreten. Ihr Namensgeber zieht sich nach 30 Jahren Engagement aus der Kommunalpolitik zurück und wollte Platz machen für die nächste Generation.

Am Rande einer Stadtratssitzung informierte Bernd Koch über die bevorstehende Auflösung der Wählergruppe Koch. Niemand aus der Wählergruppe war bereit, diese unter neuem Namen weiterführen. So kommt es nun zur Auflösung. Einige Mitglieder der WG haben sich nun der WG Zwick angeschlossen und wollen sich weiterhin für die Stadt engagieren. Das Zerwürfnis mit Erwin Hoffmann, der die WG verließ und eine neue WG gründete , bewertet Koch als einen wesentlichen Grund dafür, dass die WG Koch nicht fortgeführt werden kann. Hoffmann kam im Jahr 2019 neu in die WG und kandidierte auch als Bürgermeisterkandidat für die Gruppe. Er sollte zudem als Nachfolger für Bernd Koch herangeführt werden, was jedoch scheiterte.

Rückblick: Manfred Schreiner brachte Bernd Koch im Jahr 1994 in die Politik, allerdings entschied er sich nicht für die CDU, sondern kandidierte auf der Liste von Martin Kissel und zog als Nachrücker für Berthold Ehrhart in den Rat. Als Martin Kissel nach Freiburg zog, übernahm er die WG unter dem Namen Freie Wählergruppe Bernd Koch und trat 1999 zur Stadtratswahl an. „15 Jahre als Beigeordneter in 30 Jahren unter drei verschiedenen Bürgermeistern ließen mich aktiv die Stadtpolitik mitgestalten“, erklärt Koch. Er bedauert die Auflösung der WG, jedoch sieht er die Ziele, mit denen die Wählergruppe bei den Kommunalwahlen im Jahr 2019 angetreten ist, weitgehend erfüllt: Die neue Kita ist in Betrieb, das Neubaugebiet Pirminiusstraße wurde gebaut, die Entlastungsstraße sowie die Städtebauförderung befinden sich im Fokus und die ärztliche Versorgung sei auf einem guten Weg. Bei der Verhinderung der Querspange beziehungsweuse der Baugebiete „Gerstel V und Schafwögel“ war die WG maßgeblich beteiligt. Ebenso an wesentlichen Entscheidungen in der Vergangenheit, beispielweise die alternative Energiepolitik durch ein Blockheizkraftwerk am Schwimmbad.

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