Kreis Südwestpfalz Für den Frieden strampeln

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Fast 200 Radfahrer, ausgestattet mit bunten Fahnen, trafen sich am Samstagnachmittag am Main Gate der Air Base Ramstein. Die Tour der Deutschen Friedensgesellschaft des Landesverbands Bayern endete dort. Gemeinsam mit einer weiteren Fahrradgruppe, den Pace Makers des Landesverbands Baden-Württemberg, protestierten die Fahrer gegen den Krieg mit Kampfdrohnen und forderten die Schließung der Air Base.

Thomas Rödl, Sprecher der Deutschen Friedensgesellschaft des Landesverbands Bayern (DFG-VK), ist zufrieden mit der Tour, die in Ingolstadt begann und in Ramstein endete – nicht zufällig. „Die Air Base Ramstein ist die wichtigste Nachschub-Basis für den Irak- und Afghanistan-Krieg. Ohne sie könnte Amerika die Kriege gar nicht führen. Wir wollen die Menschen darauf aufmerksam machen, dass durch die Gewährung des Stützpunkts der Krieg möglich gemacht wird“, sagt Rödl. Seit dem 30. Juli sind er und seine Mitstreiter bereits unterwegs. „Wir fahren zu Orten der Rüstungsindustrie und der Bundeswehr. Wir wollen vor Ort mit den Menschen ins Gespräch kommen und sie davon überzeugen, sich von Rüstung und Militär abzuwenden“, erklärt der Sprecher der DFG-VK, „unterwegs verteilen wir Flugblätter, führen eine Anti-Kriegsperformance auf und halten eine kurze Mahnwache.“ Die Friedensradtour führte von Ingolstadt unter anderem über Oberkochen, Heilbronn, Heidelberg und Bad Dürkheim. „Natürlich hat das gemeinsame Radfahren auch einen Spaßfaktor“, sagt Rödl, „sowie einen sportlichen Aspekt“. Beispielsweise mit den Pace Makers, die am Samstag einen Radmarathon „für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen“ absolvierten. Im Unterschied zu der Friedensfahrradtour fuhren diese Radler an einem Tag 350 sportliche Kilometer. |amw

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