HORBACH Fünfter Grenzstein verbindet Tradition und Gemeinschaft

Der fünfte Horbacher Grenzstein wurde am Radweg zwischen Horbach und Linden aufgestellt. Die Bank, an der Peter Bold (links) und
Der fünfte Horbacher Grenzstein wurde am Radweg zwischen Horbach und Linden aufgestellt. Die Bank, an der Peter Bold (links) und Ludwig Vollmar die Erinnerungsplakette anbringen, steht zur Hälfte auf Horbacher und zur anderen Hälfte auf Lindener Gemarkung.

Radfahrer und Jogger durften sich wundern über die kleine Getränkestation, die am Radweg zwischen Horbach und Linden aufgebaut war. Der Anlass dafür: Es galt anzustoßen auf den fünften besonderen Grenzstein.

Der Wählerverein Horbach hat seine Tradition fortgesetzt und mit dem mittlerweile fünften Stein die Gemarkungsgrenze markiert – erneut zwischen den Nachbargemeinden Horbach und Linden und damit zwischen den Verbandsgemeinden Waldfischbach-Burgalben und Landstuhl sowie den Landkreisen Südwestpfalz und Kaiserslautern. Fünf Jahre zuvor war diese Grenze bereits auf dem Berg unweit der Regenschirmkiefer markiert worden, erinnerte der Vorsitzende des Wählervereins, Peter Bold. Die Grenze auf dem Berg verläuft im 101-Grad-Winkel, der sich an der aus Sandstein gefertigten zugehörigen Sitzbank gut erkennen lässt.

Von Egon Mayer einst initiiert

Die Grenze, die am Radweg oberhalb der L363 markiert wurde, verläuft gerade. Das zeigt sich an der neuen Sitzbank, die dort als Sitzgelegenheit aufgestellt wurde: Je nach Platzwahl auf der Bank sitzt man entweder in Linden oder in Horbach. Das Grundstück für Stein und Bank hat Roland Kreiser zur Verfügung gestellt, den genauen Grenzverlauf hat Vermessungsingenieur Andreas Christoffel ermittelt. In den Sandsteinfindling hat Patrick Ollmann das aus Beton gegossene Horbacher Wappen eingelassen. Eine durchaus schwierige Aufgabe, bekannte Ollmann, „aber eine, die immer viel Freude bereitet“.

Der kürzlich verstorbene Egon Mayer, früherer Horbacher Ortsbürgermeister, hat die Grenzstein-Setz-Aktion einst initiiert. Bei der Planung zur Setzung des mittlerweile fünften Grenzsteins in der 50-jährigen Geschichte des Wählervereins sei Mayer bis zuletzt dabei gewesen. „Wir denken, dass Egon dies gefallen hätte“, sagte Bold mit Blick auf das neue Ensemble am Radweg, das zu einer kleinen Pause einlädt. Es wird nicht der letzte Grenzstein sein: Findlinge sowie Ideen, wo der nächste Horbacher Grenzverlauf markiert werden kann, gebe es bereits.

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