Hauenstein Eiserne Hochzeit: Altbürgermeister Hugo Leidner und seine Frau Maria feiern 65 Jahre Eheglück
„Es war wohl ein Wink des Schicksals, dass wir in den Kriegswirren von dem kleinen Gebüg bei Fischbach nach Hauenstein gekommen sind, sonst hätte ich meine Frau Maria bestimmt nicht kennengelernt“, erinnert sich Hugo Leidner. Leidner fand nach den Kriegswirren in Hauenstein seine große Liebe Maria, die Tochter des damaligen Beigeordneten Josef Keller. Die beiden heirateten 1959 in der Christkönigskirche. Leidner beschreibt, wie der Fußball beide Familien zusammenführte und Maria und er ein unzertrennliches Paar wurden. „Als wir bitterarm und ausgebombt aus der Roten Zone und nach der Evakuierung nach Franken im Kriegsjahr 1940 in Hauenstein aufgenommen wurden und später nach Kriegsende in der Kolpingstraße wohnten, lernte ich durch ihren Bruder Hermann Keller in der Nachbarschaft auch Maria kennen“, erzählt Leidner. Beide gleichaltrigen Buben verband nämlich die große Leidenschaft zum Fußball, und beide waren auch jahrzehntelang später Spieler der späteren Meistermannschaft der Zweiten und Ersten Amateurliga.
Hugo Leidners Lebensweg war außergewöhnlich. Als einziger seines Jahrgangs besuchte er die Oberrealschule Landau, verließ sie jedoch nach der Mittleren Reife, um seinen Eltern zu helfen. „Das war eigentlich mein dritter Glücksfall“, so Leidner, der eine Lehrstelle bei der AOK Dahn erhielt. Dort machte er Karriere und wurde schließlich Hauptgeschäftsführer der AOK Westpfalz. Seine politischen Tätigkeiten führten ihn 1974 zum Amt des Ortsbürgermeisters von Hauenstein, wo er sich besonders für den Fremdenverkehr engagierte.
Schöne Erinnerungen an französische Partnerschaft
Auch nach seiner Pensionierung blieb Leidner aktiv. Seit 1996 engagiert er sich im Deutschen Schuhmuseum und pflegt die Partnerschaft zwischen Hauenstein und Chauffailles. Maria Leidner erinnert sich gerne an die Freundschaft mit Frankreich: „Was haben wir eine wunderschöne Freundschaft mit Frankreich erleben dürfen.“ Der ehemalige Chauffailer Kommunalpolitiker Joseph Cheteille und seine Frau gratulieren den „Eisernen Hochzeitern“ aus der pfälzischen Partnerstadt. Die Feier findet im Kreis ihrer Kinder, Enkel und der „Betsche“-Familie im Eigenheim in der Hauensteiner Höhenstraße statt.