Kreis Südwestpfalz Eis, Schnee, Salz und das Räumen

Neben dem Bürgerbegehren gegen Windräder (wir berichteten am Mittwoch ausführlich) ging es am Montagabend im Großbundenbacher Gemeinderat auch um Straßenschäden. Nach dem Winter will Ortsbürgermeister Dieter Glahn mit interessierten Ratsmitgliedern die Frostschäden an den Straßen des Dorfes begutachten.

„Unsere Straßen haben durch Eis, Schnee, Salz und das Räumen gelitten. In den letzten Jahren haben wir kleine Risse immer saniert, so konnten wir mit geringem Aufwand viel erreichen“, sagte er mit Blick auf die Straßenunterhaltung. Der Rat ermächtigte einstimmig den Bürgermeister, Aufträge für Asphaltsanierungsarbeiten zu vergeben. Im Haushalt stehen dafür bis zu 3500 Euro zur Verfügung. Die Einwohner müssen für die Flickarbeiten nichts zahlen. Der Ortsverschönerungsverein hat der Gemeinde einen Schaukasten im Wert von rund 1300 Euro gespendet, in dem die Christus-Figur „Tröste dich“ des Holzkünstlers Erwin Würth ausgestellt wird. Würth hat die Figur, die einen Wert von 1500 Euro hat, der Gemeinde gespendet. Beide Spenden nahm der Rat einstimmig an. „Wenn wir selbst Windkrafträder wollen, dann können wir den Nachbarn nicht untersagen, eigene Pläne zu verfolgen“, sagte der Beigeordnete Wolfgang Rapp mit Blick auf die Fortschreibung des Flächennutzungsplans der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen/Wallhalben. Dort sind unter anderem in den Gemarkungen Krähenberg, Knopp-Labach, Wallhalben und Nünschweiler Sondergebiete für Windenergie vorgesehen. Einstimmig beschloss der Rat, keine Stellungnahme dazu abzugeben. Wie berichtet, gibt es auch Pläne, Windkraftflächen bei Großbundenbach und Käshofen auszuweisen. Allerdings sollen vorher die Einwohner gehört werden: In Großbundenbach gibt es am 26. April einen Bürgerentscheid, und auch in Käshofen wurde ein Bürgerbegehren eingereicht. Im nichtöffentlichen Teil besprach der Rat die Bauvoranfrage für ein Haus im Außenbereich, regelte eine Pachtangelegenheit und entschied, dass die Stelle des Gemeindearbeiters wieder besetzt werden soll, nachdem die Stelleninhaberin in Rente gegangen ist. (daa)

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