Kreis Südwestpfalz Ein großer, starker Baum und drumherum die Urnengräber

Der Althornbacher Gemeinderat überlegt, auf dem Friedhof einen Friedensbaum zu pflanzen, unter dem Urnenbestattungen möglich sind. Die ersten Gespräche dazu hat der Rat am Montag im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung geführt. Demnächst werde das Projekt öffentlich vorgestellt, teilte Bürgermeisterin Ute Klein mit.

Der Rat stelle sich einen großen, starken Baum vor, der seiner Bezeichnung als Friedens- oder auch Ewigkeitsbaum gerecht wird und des Ganzen würdig ist. „Es kam auch der Wunsch nach einer Urnenwand auf, aber wir gehen jetzt erst mal den Baum an. Urnensäulen wollen wir hingegen nicht“, so Klein. Denkbar sei es, die Urnengräber kreis- oder schneckenförmig um den Baum anzulegen, sodass Erweiterungen jederzeit möglich sind. Wo der Friedensbaum hin soll und welche Art Baum es sein wird, stehe noch nicht fest. „Da machen wir uns jetzt kundig. Der Platz soll jedenfalls schön und angemessen sein, und wir wollen das Ganze ziemlich bald angehen“, verrät die Bürgermeisterin. Neu in der Gemeinde ist nach Angaben von Ute Klein auch ein Arbeitskreis, der sich von jetzt an immer montags trifft, um ein Nutzungskonzept für das Bürgerzentrum auszuarbeiten und um sich um diverse Dinge rund um dessen Bau zu kümmern. Diese Woche schauen sich die Mitglieder des Arbeitskreises Musik- und Tonanlagen für die Bürgerhalle an. Die Mitarbeit in der Gruppe ist nicht auf Ratsmitglieder beschränkt, „es sind viele Leute dabei, die Interesse daran und gute Ideen haben“, berichtet Klein. An dieser Stelle appelliert die Bürgermeisterin noch einmal an die Bürger, beim Bau des Zentrums zu helfen. „Die Helfer, die bereits dabei sind, leisten bewundernswerte Arbeit und halten standhaft durch. Aber ich würde mir wünschen, dass sich noch mehr engagieren. Dass wir bereit waren, Eigenleistungen über 50 000 Euro zu bringen, war eine Bedingung für die Zuschüsse, und dazu wollen wir stehen“, so Klein. Jeder Helfer sei herzlich willkommen, „niemand braucht sich zu scheuen. Wir haben auch einfache Arbeiten, aber auch die muss jemand machen“, wirbt Klein. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurden weitere Arbeiten für das Bürgerzentrum vergeben. Die Firma Gottschall aus Thaleischweiler-Fröschen wird laut Klein Teile der Hallenwand mit Dämmmaterial und Holz verkleiden, damit die Akustik besser wird. Der Auftrag für Stühle und anderes Mobiliar wurde an die Firma Laufer aus Ixheim vergeben. Nachträglich zugestimmt hat der Rat dem Anlegen einer Böschung und der Ergänzung eines Rohres im Zusammenhang mit dem Brückenneubau am Bödingerweg. „Das hatten wir in Auftrag gegeben, als wir mit dem Rat vor Ort waren, weil die Arbeiten gemacht werden mussten, solange die Maschinen noch da waren“, erklärte die Bürgermeisterin. Nach dem Tod von Andre Heyer wurden waren am Montag Ergänzungswahlen für Bau- und Rechnungsprüfungsausschuss notwendig. Im Bauausschuss wird Sophia Mohring (UWG) Vertreterin für Maximilian Seis (UWG) im Rechnungsprüfungsausschuss ist es umgekehrt. Außerdem beschloss der Rat einstimmig, wieder am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilzunehmen. Dieser Entschluss gilt so lange, bis der Rat sich entscheidet, nicht mehr teilzunehmen. Oder anders: Althornbach macht bis auf Weiteres jedes Jahr mit. In diesem Jahr besucht die Kommission des Wettbewerbs das Dorf am 24. März, ein Dienstag. (mco)

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