Zweibrücken-Land Auch nach Corona kein Neujahrsempfang, aber eine andere Idee

Björn Bernhard kann sich zum Beispiel einen Empfang am Hornbacher Kloster vorstellen.
Björn Bernhard kann sich zum Beispiel einen Empfang am Hornbacher Kloster vorstellen.

Die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land wird auch 2023 nicht zum Neujahrsempfang einladen. Bürgermeister Björn Bernhard hat aber eine andere Idee.

Zu einem Neujahrsempfang, wie er früher Tradition war, hat Björn Bernhard bisher noch gar nicht eingeladen. Er hat sein Amt Mitte 2020 angetreten. Mitten in der Coronapandemie, als solche Empfänge nicht möglich waren. Allerdings macht er auch keinen Hehl draus, dass er das gar nicht bedauert: „Altbacken“ seien solche Empfänge. „Überholt“, findet er. „Da spricht der Ortsbürgermeister ein Grußwort, dann spielt der Musikverein, und dann hält der Bürgermeister eine Rede, wo nach 20 Minuten sowieso keiner mehr zuhört, und die Leute freuen sich, wenn er fertig ist – wegen des Büffets“, zählt er auf.Wobei er diese Veranstaltungen nicht komplett verteufeln möchte: „Ich bin immer gerne auf solche Empfänge gegangen, um die Leute zu treffen.“ Das Problem seien die vielen Empfänge: Verbandsgemeinde, Ortsgemeinden, Landkreis, Stadt – „und alle sind irgendwie gleich“.

Dass es keinen Neujahrsempfang gab und gibt, heißt aber nicht, dass er gar nicht einladen möchte. Bernhard erinnert daran, dass die Verbandsgemeinde 2022 mit mehreren Veranstaltungen ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert hat. Und auch für dieses Jahr sagt er: „Irgendwas müssen wir schon machen.“ Er lobt die Idee von Zweibrückens Oberbürgermeister Marold Wosnitza, der im Sommer in den Rosengarten eingeladen hatte: „Das war ein tolles Ambiente.“ Ähnliches kann sich Bernhard für Zweibrücken-Land vorstellen. Einen Rosengarten gibt es in der Verbandsgemeinde nicht, aber der Bürgermeister sagt trotzdem: „Im Sommer bietet es sich an, das draußen zu machen.“ Rund ums Hornbacher Kloster etwa, am Freizeitgelände nahe der Hornbacher Pirminiushalle, im Contwiger Freibad oder in Bechhofen, nennt er Beispiele.

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