Kreis Südliche Weinstraße Zur Sache: Förderprogramm für 300 Flüchtlinge

Unter dem Motto „Willkommen in Deutschland“ will der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Rheinland-Pfalz mit einer Integrations-Ini-tiative gemeinsam mit freiwilligen Kooperationspartnern landesweit 300 Flüchtlingen über Sprachkurse und Praktika einen Ausbildungsplatz im Hotel- und Gastronomiegewerbe anbieten. „MobiPro EU“ heißt das Förderprojekt, wodurch die spanischen Auszubildenden nach Rheinland-Pfalz gekommen sind. Kooperationspartner des Dehoga-Landesverbandes sind die Berufsbildenden Schulen Bernkastel-Kues und Südliche Weinstraße, die IHK Trier, die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) mit den örtlichen Agenturen für Arbeit und den Sprachförderern Daa und Profes. Hinter dem sperrigen Titel „Förderung der beruflichen Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen und arbeitslosen jungen Fachkräften aus Europa“ verbirgt sich eine 2013 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales ins Leben gerufene Initiative. Das Förderprogramm finanziert ein Praktikum oder die Ausbildung in Deutschland. Auch die Kosten für Heimfahrten, Unterkunft und Sprachkurse werden finanziell unterstützt. Kontakte nach Kenia pflegt Stephan Hafen seit 1992 im eigenen Verein „Hermann-Marx-Kenia-Hilfe“. Gegründet und benannt ist der gemeinnützige Verein nach dem frühen Tod eines guten Freundes und Mitorganisators des Landauer Hungermarsches. In Zusammenarbeit mit den Schwestern des St. Josephs Ordens in Mombasa hat der Verein mit Spenden aus Deutschland unter anderem eine Schule für rund 900 Kinder aufgebaut. Unterstützt wird der Hotelier aus der Pfalz auch vom Lions-Club Edenkoben und vom Hilfswerk der Deutschen Lions. Bei Besuchen rekrutiert er über private Kontakte und an Hotelfachschulen vor Ort talentierte Auszubildende. Voraussetzung für so genannte Drittstaatler, bei der Deutschen Botschaft in Nairobi Visum und Aufenthaltstitel zu bekommen, ist ein Ausbildungsvertrag und ein abgeschlossener Deutschkurs am Goethe-Institut in Mombasa. (srs)

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