Kreis Südliche Weinstraße Wandern kennt keine Grenzen

Pünktlich zur herbstlichen Wandersaison erscheint die neue Vis-à-Vis-Wanderkarte, die 30 Tourentipps für das Nordelsass, die Südpfalz und die badische Region zwischen Bühlertal und Bruchsal bietet.

Vor dem schönen Ambiente der Landauer Hütte am Zimmerbrunnen, die mit Bedacht als Präsentationsort gewählt wurde, da sie direkt an der Pfälzer Hüttentour, einem der in der Karte genannten 30 Wandertourentipps liegt, begrüßte Landrat Dietmar Seefeldt (CDU) zum Pressegespräch. „Es gibt im Bereich des Tourismus eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen Baden, dem Elsass und der Pfalz“, sagte der Kreischef. Er lobte die geradezu einmalige Hüttenkultur im Pfälzerwald, wobei sein Dank an die unzähligen Ehrenamtlichen ging, die dafür sorgen, dass diese besondere Kultur erhalten bleibe. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins Südliche Weinstraße galt Seefeldts besonderer Gruß Stéphanie Kochert, der Vorsitzenden der Touristik-Gemeinschaft Baden-Elsass-Pfalz, und Klaus Hoffmann, dem Vorstandsmitglied der Gemeinschaft und Geschäftsführer der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH. Die Gemeinschaft „Vis-à-Vis“ ging vor über 25 Jahren an den Start. Ziel war es, nicht zuletzt die Aufgaben der Tourismusbüros, die es in allen drei Regionen gibt, zu bündeln. So entstand auch die Idee eine grenzübergreifende Wanderkarte zu kreieren, die 2013 erstmals erschien. 250.000 Exemplare dieser Karte, die das ganze Pamina-Gebiet umfasst, deren Wegbeschreibungen aber auch noch bis ins Saarland, die Vogesen und ins Kraichtal reichen, wurden ausgegeben. Stéphanie Kochert ersetzt den zuletzt verwandten und bekannten Begriff „Pamina-Gebiet“ gerne durch „Vis-á-Vis-Land“. „Die Grenze trennt uns nicht mehr, im Gegenteil sie verbindet uns. Vis-à-Vis lebt von den Begegnungen der Menschen über Ländergrenzen hinweg“. so Kochert. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, Hermann Bohrer (SPD), sagte, dass aus einem Aktionsplan innerhalb eines Jahres nun die zweite Ausgabe der Wanderkarte wurde, die ebenfalls wieder in einer Auflage von 250.000 Stück verteilt wird. „Jede der drei Regionen hat ihre Besonderheiten, gerade auch was das Wandern angeht“, warb Bohrer dafür, auch einmal über den örtlichen Tellerrand hinauszuschauen. „Baden-Elsass-Pfalz, das sind drei, die sie kennen sollten“, fasste Klaus Hoffmann kurz und griffig zusammen, was das Ziel der Gemeinschaft ist, nämlich die nebeneinander liegenden Landschaften der Bevölkerung noch bekannter zu machen. Marc Schichor, Geschäftsführer der für die Gestaltung und den Druck der neuen Wanderkarte verantwortlichen Firma Map.Solutions Gmbh aus Karlsruhe, betonte, dass Wanderkarten weiterhin sehr beliebt seien, auch wenn die Digitalisierung immer weiter voranschreitet und per App schon Touren auf Smartphones geladen werden können. „Gerade die über 50-jährigen haben aber gerne noch ihre Karte in der Hand“, sagte Schichor. Gegenüber der bisherigen Karte sind in der Neuauflage zwölf neue Touren enthalten, in unserer Gegend beispielsweise der „Richard-Löwenherz-Weg“ oder auch der „Wasgau-Felsen-Weg“, wobei die Wege auf gesonderten kleinen Karten mit einer durchgehend roten Linie extra aufgezeigt werden. Eine Besonderheit sicher auch der „Deutsch-Französische-Burgenweg“. Die Karte wurde mittlerweile an alle 80 Mitglieder der Vis-à-Vis-Gemeinschaft verteilt. Sie kann in den bekannten Tourismusbüros kostenlos abgeholt werden. Info www.schwarzwald-elsass-pfalz.de

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