Bad Bergzabern Schwimmer gerettet: Wasser im Rebmeerbad wird wärmer

Statt 21 gibt es im Rebmeerbad künftig mindestens 24 Grad.
Statt 21 gibt es im Rebmeerbad künftig mindestens 24 Grad.

Der Streit um die Wassertemperatur im Rebmeerbad ist beendet. Vom Start der Freibadsaison am 1. Juni bis zum Beginn der Sommerferien wird sie bei mindestens 24 Grad liegen. Eine letzte Hürde wurde genommen.

In einer Dringlichkeitssitzung am Mittwochabend stimmten die Vorsitzenden der Fraktionen im Verbandsgemeinderat zu, die am 19. März vom Rat beschlossenen 21 Grad zu erhöhen. Durch diese Eilentscheidung steht fest: Die Schwimmabteilung ist in letzter Sekunde gerettet. Ihr drohte das Aus, nachdem ihr Leiter Klaus Janson – und mit ihm sämtliche Trainer – angekündigt hatte, wegen des zu kalten Wassers sein Amt niederzulegen.

Bei einem Treffen am 13. Mai forderte die Verwaltungsspitze von den Schwimmern, 10.000 Euro aufzutreiben. Dann könne man über eine höhere Mindesttemperatur sprechen. Binnen kurzer Zeit gelang es Janson und seinen Mitstreitern tatsächlich, die Summe einzusammeln. Die Fraktionschefs hätten einstimmig dafür votiert, das Wasser auf mindestens 24 Grad zu heizen, bestätigt der für Bäder zuständige Beigeordnete Martin Engelhard auf RHEINPFALZ-Nachfrage. Allerdings habe es durchaus Bedenken gegeben, die seien aber hinten angestellt worden. „Wir haben zwar jetzt das Geld, erzeugen aber immer noch CO2“, sagt Engelhard. Er selbst hatte mit Blick auf den Klimaschutz für 21 Grad plädiert.

Schwimmchef Janson bestätigt, dass die angekündigten Rücktritte hinfällig seien. „Es ist zum Glück nicht so gekommen“, sagt er. Er habe seine Ämter nie niederlegen wollen. Weil aber bei 21 Grad kein Schwimmtraining möglich sei, habe er keine andere Wahl gehabt. „Ich habe hoch gepokert“, weiß Janson. Nun sei er heilfroh, dass das Aus vom Tisch ist. Zumindest vorerst. Er spricht von einer „Verschnaufpause“, denn die Regelung von 24 Grad gilt zunächst nur für die Sommersaison 2024. Es müsse sich grundlegend etwas ändern, betont Janson. „Sonst müssen wir nächstes Jahr ja wieder Geld sammeln.“

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