Kreis Südliche Weinstraße Rede und Antwort stehen

Wer wird neuer Bürgermeister in der Kurstadt Bad Bergzabern? Damit die Wähler sich ein noch besseres Bild von den vier Kandidaten machen können, lädt die RHEINPFALZ zu einem Forum ein. Dort werden die Kandidaten nicht nur den Fragen des RHEINPFALZ-Redakteurs Robert Wilhelm Rede und Antwort stehen, sondern auch das Publikum hat im Anschluss die Möglichkeit, die Kandidaten über deren Vorstellungen und Ziele zu befragen, welche Themen sie nach der Kommunalwahl am 25. Mai angehen wollen. Die Kandidaten und Forumsteilnehmer sind: Fred-Holger Ludwig (CDU), Rolf-Dieter Enke (SPD), Heike Grill (FDP) und Gerhard Rodrian (Grüne). Thematisiert werden die drängenden Fragen zur Zukunft der Stadt: Stadtentwicklung, Tourismus, Jugend-/Seniorenarbeit, Infrastruktur, Umgehung – und die Finanzen. Bad Bergzabern ist im Aufwind: Sanierung der Therme, neuer Eingang des Kurparks, Schlosshotel, Umgestaltung des Hauses des Gastes, neuer Ludwigsplatz, Ausbau der Kurtalstraße und bereits über 40 Erneuerungsmaßnahmen von Privatleuten im Sanierungsgebiet „Historische Innenstadt“, die von der öffentlichen Hand gefördert werden. Weitere Projekte stehen an: Offenlegung des Woodbaches im Kurpark, der Stadtmauerrundweg, Sanierung der Marktstraße und die Zukunftsgestaltung für das Kreisaltenheim-Areal, das in ein Gesamtkonzept mit den umliegenden Grundstücken rund ums Schloss realisiert werden soll. Viel, sehr viel Geld wurde bisher in die Erneuerung der (touristischen) Infrastruktur gesteckt. Das hat seinen Preis: Die Stadt ist hoch verschuldet. Offiziell liegt die statistische Pro-Kopf-Verschuldung bei rund 1250 Euro. Doch die Wahrheit ist eine andere: Es sind rund 2500 Euro. In die Berechnung der Pro-Kopf-Verschuldung fließen als Grundlage nur die Kredite ein, denen ein Gegenwert zugeordnet werden kann, wie die Sanierung von Gebäuden oder Straßen. Da steht die Kurstadt mit 9,4 Millionen Euro in der Kreide. Gerne verschwiegen werden bei den Haushaltszahlen die sogenannten Liquiditätskredite. Geld, das sich die Stadt bei der Verbandsgemeinde leiht, um ihre laufenden Geschäfte zu finanzieren. Das sind mittlerweile 9,3 Millionen Euro. Die Gesamtverschuldung der Stadt liegt folglich bei fast 19 Millionen Euro.

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