Billigheim-Ingenheim Naturschützer erhält Verdienstmedaille des Landes

Bei der Ehrung (von links): Dieter Zeiß und Hannes Kopf, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd.
Bei der Ehrung (von links): Dieter Zeiß und Hannes Kopf, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd.

BILLIGHEIM-INGENHEIM. In der Südpfalz verbindet man den Namen Dieter Zeiß mit dem Naturschutz. Nun wird dem aus dem Billigheim-Ingenheimer Ortsteil Mühlhofen stammenden Mann eine besondere Ehre zuteil: Er erhält die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigte vor allem das Engagement von Zeiß für den Natur- und Umweltschutz. 30 Jahre lang, bis April 2019, war er Vorsitzender der Ortsgruppe Billigheim-Ingenheim des Naturschutzverbandes Südpfalz (NVS).

Seit 60 Jahren für Tier- und Pflanzenwelt im Einsatz

„Ich war schon als Junge immer sehr gerne draußen in der Natur und habe recht früh ein Faible für die Tier- und Pflanzenwelt entwickelt. Ich war davon schon immer fasziniert und bin es heute noch“, erzählt Zeiß. Als er 2013 aus dem Dienst der VR-Bank Südpfalz ausschied, bei der er 30 Jahre lang dem Vorstand angehörte, stellte er seine Freizeit noch mehr in den Dienst der Natur. Er begann mit dem Aufbau der NVS Naturstiftung Südpfalz.

Der Naturschutzverband Südpfalz (NVS) engagiert sich seit über 60 Jahren für die Tier- und Pflanzenwelt. Die seit 2014 bestehende Stiftung zum Schutz von Landschaft und Natur in der Südpfalz mit Sitz in Kleinfischlingen, dessen Vorsitzender Zeiß ist, wiederum sichert für den Naturschutz wichtige Flächen, um sie zu erhalten oder in ökologisch wertvolle Lebensräume zu verwandeln. Dazu kommt die 2018 ins Leben gerufene Aktion Südpfalz-Biotope, die einen Geschäftsbereich der Stiftung bildet und die Ziele der NVS mit verwirklicht. „Der Erhalt von Umwelt und Natur war schon immer wichtig, heute mehr denn je“, sagt der 68-Jährige.

Dank an die Gattin

Die Aktion Südpfalz-Biotope hat eine Reihe von hauptamtlichen Mitarbeitern aus den Bereichen Umweltwissenschaft und Biologie. Heute kann der Geehrte auf ein Tätigkeitsfeld blicken, in dem die Aufwertung und Pflege von 1000 Biotopflächen von Venningen bis Scheibenhardt bewältigt werden muss.

In seinem Wirken hat ihn über all die Jahre auch seine Frau Tilla tatkräftig unterstützt. „Ohne sie hätte ich vieles gar nicht so umsetzen können, wie ich es vorhatte. Ohne sie ging und geht es nicht“, stellt der dreifache Vater fest, der sich mittlerweile auch über ein Enkelkind freuen darf. Sein Lieblingsprojekt ist im Übrigen der Billigheimer Bruch, nahe seinem Heimatdorf. Dieses soll ihm noch viele Jahre Freude bereiten.

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