Kreis Südliche Weinstraße Jede Menge Fortschritte

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Seit 30 Jahren kommt Hilfe aus dem Landkreis SÜW in das Partnerland Ruanda, initiiert vom Freundes- und Förderkreis. Dies musste gebührend gefeiert werden. Erster Kreisbeigeordneter Marcus Ehrgott war – auf eigene Rechnung – dabei.

Der CDU-Kreisvorsitzende hatte eigentlich anderes im Kopf, schließlich ging es um die Vorbereitung von zwei Mitgliederforen mit dem CDU-Landratskandidaten Dietmar Seefeldt und auch darum, welcher Termin für die Suche nach dem Nachfolger der vorzeitig abdankenden Amtsinhaberin Theresia Riedmaier zu favorisieren ist. Doch Ehrgott hatte es sich schon einige Zeit fest vorgenommen, nach 2012 mal wieder nach Ruanda zu fliegen. Um zu sehen, wie sich Land und Leute weiter entwickelt haben – und was aus den von der Südlichen Weinstraße gestarteten Hilfsprojekten geworden ist. Im früheren Distrikt Cyeru mit offenen Armen begrüßt wurde der 45-jährige Herxheimer von „Mister Ruandahilfe“ höchstselbst, Willi Meckes, seit über zehn Jahren leidenschaftlich wirkender Vorsitzender des Fördervereins. Der Mittsiebziger lässt es sich nicht nehmen, Jahr für Jahr in Richtung Afrika aufzubrechen, um neue Anstöße zu geben oder bereits gestartete Projekt zu Ende zu führen. Meist ist Meckes mit einem Motorroller oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Marcus Ehrgott indes mietete sich ein Auto nebst Fahrer, mit dem er die „Stationen der Nächstenliebe“ abklapperte. „Es ist nicht zu übersehen, es hat sich viel getan dort“, sagt der Kreisbeigeordnete und verweist auf eine verbesserte Schulbildung, Gesundheitsberatung und Hygiene, auf hohe Sicherheitsstandards und mehr feste Unterkünfte. Er, Ehrgott, war in einem Schwesternhaus untergebracht und beeindruckt, welch positive Entwicklung auch seine eigenen Patenkinder genommen hätten. |mik

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