ESSINGEN BUND: Logistik-Verkehr soll auf die Schiene

hornbach

Ulrich Mohr von der BUND-Kreisgruppe Südpfalz kritisiert, dass für die geplante Erweiterung des Hornbach-Logistik-Zentrums bei Essingen 60.000 Quadratmeter Land versiegelt werden müssten. Dies schreibt er in Reaktion auf unseren Artikel vom 2. Juli.

„Hört das denn nie auf, das Zupflastern abwechslungsreicher, vertrauter Landschaften?“ Mohr fragt sich, was in Zukunft raumplanerisch aus der Südpfalz werden soll. Ihm schwebt eine Teilung vor: Die Großindustrie sollte an der Rheinschiene konzentriert werden, und der eher ländliche Bereich zwischen Rhein und Pfälzerwald sollte weiterhin geprägt sein von gewerblichem Mittelstand, Handwerk, Landwirtschaft und Tourismus, plädiert Mohr für eine stärkere Regulierung bei der Raumplanung.

Wenn Hornbach seine 50 Baumärkte von Essingen aus bedienen wolle, dann müsse schnellstmöglich der Weg für ein Industriegleis frei gemacht werden, findet Mohr. „Der Umweltverband unterstützt diese Forderung, die jetzt auch im Essinger Gemeinderat aufgegriffen worden ist.“ Mohr weist darauf hin, dass die Verbandsgemeinde Offenbach von zwei stillgelegten Schienensträngen durchzogen wird. Zudem fordert Mohr im Namen des BUND, dass Hornbach Sonnenenergie für die Versorgung des Logistik-Zentrums nutzen solle. Dafür böten die Dächer der 24.000 Quadratmeter groß geplanten Lagerhallen genug Platz, führt er an.

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