Siebeldingen/Edesheim Ausgezeichnete Sekte zum Anstoßen an den Festtagen

Barbara Roth im Sektkeller des Wilhelmshofs. Das Siebeldinger Weingut hat die beste Sektkollektion des Jahres geliefert.
Barbara Roth im Sektkeller des Wilhelmshofs. Das Siebeldinger Weingut hat die beste Sektkollektion des Jahres geliefert.

An den Festtagen stößt man gerne mit einem Gläschen Sekt an. Und Südpfälzer Winzer haben edle Tropfen zu bieten. Die Landwirtschaftskammer vergibt ihren Staatsehrenpreis erst seit zwei Jahren in der Kategorie Sekt. Und zum zweiten Mal ging der Sieg für das Anbaugebiet Pfalz in den Kreis SÜW. Beide Weingüter haben aber noch mehr Grund zur Freude.

Weihnachten, Silvester – zu den Festtagen sind Sekte ganz besonders gefragt. Das merkt auch der Wilhelmshof. Zwar sind mit Blick auf die gestiegenen Inzidenzwerte viele Feiern wieder abgesagt worden, aber digitale Treffen seien wieder enorm angesagt, weiß Thorsten Ochocki von dem Siebeldinger Wein- und Sektgut. Gerade etwa habe die Europäische Zentralbank in Frankfurt mit einer Online-Sektprobe vom Wilhelmshof geselliges Miteinander zum Jahresausklang gepflegt.

Die Sekte von Barbara Roth und ihren Mann Thorsten Ochocki gehören zum Besten, was die Pfalz zu bieten hat. Mehrfach wurde der Wilhelmshof bereits als „bestes privates Sektgut Deutschlands“ ausgezeichnet. Und jetzt durfte sich das Traditionsweingut gleich über mehrere weitere Auszeichnungen freuen. Ihre aktuelle Sektkollektion wurde aus über 15.000 angestellten Weinen und Sekten der Landesweinprämierung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz als „Beste Kollektion des Jahres“ mit den meisten Punkten ausgezeichnet und deshalb auch mit dem Staatsehrenpreis für Sekt bedacht. Die Kollektion umfasst neben dem 2019er Riesling brut und extra brut auch einen 2017er Weißburgunder brut ebenso wie den 2018er Blanc de Noirs brut, den 2015er Weißer Burgunder Privé brut, einen Blanc de Noirs Privé brut 2015 und einen 2016er Pinot B brut.

Neuer Domsekt-Lieferant

Den Staatsehrenpreis vergibt die Landwirtschaftskammer erst seit zwei Jahren in der Kategorie Sekt. Im Premierenjahr hatte ebenfalls ein Weingut von der Südlichen Weinstraße das Rennen gemacht. Damals konnte sich das Weingut Anselmann über die hohe Auszeichnung freuen. Und das Freudestrahlen dürfte dem Edesheimer Familienbetrieb nicht vergehen, schließlich sind seine edlen Tropfen beispielsweise auch schon bei den Olympischen Spielen oder der Bambi-Verleihung ausgeschenkt worden. Und jetzt kehrt das Weingut Anselmann als Speyerer Domsekt-Lieferant zurück.

Der neue Domsekt ist ein extra trockener 2018er-Riesling. „Die Bedingungen im Sonnenjahr 2018 waren fast paradiesisch“, sagte Ralf Anselmann. Die Erntemengen seien groß gewesen, die Trauben hätten einen hohen eigenen Zuckergehalt. Der Sekt schmecke sehr fruchtig und zitronig, eine Restsüße bleibe erhalten. Er eigne sich gut als Aperitif oder als Getränk während des Essens. Anselmann hat mit diesem Sekt mehrere Preise gewonnen, darunter eine Goldmedaille bei der „Berliner Wein Trophy“ 2020 und einen silbernen Preis der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Der Domsekt gehört traditionell zu den beliebtesten Artikeln, mit deren Verkauf Geld für den Erhalt der Kathedrale erlöst wird. Zwei Euro pro Flasche fließen für den Dom. In der nun endenden Lieferanten-Periode mit der Weinbiet-Manufaktur in Mußbach kamen gut 22.000 Euro Erlös zusammen.

Von zwei Magazinen ausgezeichnet

Noch mal zurück zum Wilhelmshof-Sekt: Gerade erst schaffte es der 2019er Riesling extra brut im Weintest des Polit-Magazins „Focus“ unter die besten zehn Sekte. In der Woche darauf stellte das „Zeit“-Magazin die besten 20 Winzer-Erzeugnisse unter 20 Euro vor, darunter den 2018er Blanc de Noirs brut vom Wilhelmshof.

Dombauverein-Vorsitzender Gottfried Jung mit dem neuen Domsekt vom Weingut Anselmann.
Dombauverein-Vorsitzender Gottfried Jung mit dem neuen Domsekt vom Weingut Anselmann.
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